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Backvergnügen

Aufbau eines Backofens

Backofenbausatz „Remus” ist bewusst kompakt konstruiert, bei Bedarf flexibel erweiterbar, kann auch als Doppelstöcker umgesetzt werden und ist gleichzeitig auch noch schnell und einfach aufgebaut. Nachfolgend zeigen wir Ihnen wie einfach:

Neben dem Schamottesatz, welcher aus bereits passgenau vorgefertigten Doppelnutplatten besteht, beinhaltet das Set den Backofenboden, die Rauchrohraufnahme, eine hochwertige Backofentür mit Sichtscheibe und Bimetall-Zeigerthermometer, einen Sack Universal Plus Mörtel, die Wanddämmung sowie den entsprechenden Kleber dafür. Zusätzlich benötigen Sie noch einen stabilen, nichtbrennbaren Sockel mit Aschefach, Faserpapier zur Abdichtung der Bauteile aus Keramik und Metall, den Schornstein und Schornsteinanschluss, eine Rauchgasklappe sowie eine Außenverkleidung/Ummauerung.

Foto: Wolfshöher

Foto: Wolfshöher

Foto: Wolfshöher

Der erste Arbeitsschritt beim Aufbau ist das Festschrauben der Backofentür auf den Sockel. Um Beschädigungen an der Tür während des Aufbaus zu vermeiden, empfiehlt es sich, die Tür vorher zu zerlegen und zunächst nur mit dem Türrahmen zu arbeiten.

Danach folgt zunächst das Verlegen der Dämmsteine und darauf anschließend der Backplatten. Die Backplatten werden auf die Dämmplatten bewusst nur gelegt, nicht vermörtelt, damit später im Backofenbetrieb weniger Spannungen entstehen. Um die Backplatten vor herabfallendem Mörtel zu schützen, ist es nützlich diese für den weiteren Aufbau mit Papier oder Pappe abzudecken.

Im nächsten Schritt wird die erste Reihe Schamottesteine mit einer Fugenstärke zwischen 2 und 5 Millimetern am Rand auf die Dämmplatten gesetzt. Dabei sollte rundherum zirka 5 bis 8 Millimeter Platz bleiben, also keine Verbindung zum Backofenboden entstehen, sodass sich das Material später im Betrieb auch hier ausdehnen kann. Zwischen Schamottesteine und Metalltür wird eine Abdichtung aus Keramikfaser eingesetzt, um die unterschiedliche Wärmeausdehnung der Materialien zu kompensieren.

Im Anschluss werden auf die erste Reihe Schamottesteine die Federn eingebracht und die zweite Lage Schamottesteine gesetzt. Diese zweite Lage Schamottesteine sind sogenannte Auflagesteine. Hier ist zu beachten, dass diese mit dem kleineren Abstand der Auflage nach oben gesetzt werden.

Foto: Wolfshöher

Auf diese Auflagesteine werden nachfolgend die Umlenkplatten lose eingelegt und zwar so, dass hinten zirka 9 Zentimeter für den Umbrand offen bleiben. Schließlich folgen nochmal eine Reihe Schamottesteine und letztendlich die Deckenplatten. Die Deckenplatten werden wieder mit Federn versehen und festgemörtelt.

Im vorderen Teil der Deckenkonstruktion wird der Rauchrohranschluss mit eingebaut. Dadurch strömen die Rauchgase über die gesamte Fläche der Umlenkplatten und können einen großen Teil ihrer Wärmeenergie an die Schamotte abgeben. Besonders zu beachten gilt, dass das Anschlussstück auf gar keinen Fall das Gewicht des Schornsteins beziehungsweise das Gewicht des Verbindungsstücks zum Schornstein tragen darf, da die Konstruktion dafür nicht ausgelegt ist. Stattdessen sollte der Schornstein beziehungsweise das Verbindungsstück über angebrachte Eisenprofile von der Außenwand getragen werden.

Foto: Wolfshöher

Abschließend muss der Backofen noch gedämmt werden. Dafür werden die mitgelieferten Dämmplatten doppelt im Versatz rundherum angebracht. Die Platten werden nicht direkt auf den Schamotte-Seitenwänden befestigt, sondern nur mit dem Didotect Mörtel untereinander mit einem minimalen Luftspalt zur Schamotte zusammengeklebt. Somit kann sich der Schamotte-Innenkern auch hier unabhängig ausdehnen. Nach Fertigstellung der Dämmung beziehungsweiseAußenverkleidung oder Ummauerung wird schließlich die Backofentür wieder zusammengebaut. Zwischen Frontwand und Blendrahmen empfiehlt sich eine Abdichtung aus Keramikfaser, damit das Material auch hier arbeiten kann und die Konstruktion trotzdem dicht bleibt.

Nun muss der Backofen nur noch gut durchtrocknen und schon kann das Backvergnügen beginnen.

Möchten Sie den „Remus” einmal in natura erleben? Dann haben Sie bei den Schulungen der Wolfshöher Tonwerke die Gelegenheit dazu.Unter wolfshoehe.de/schulungen können Sie sich anmelden.

Foto: Wolfshöher

Foto: Wolfshöher



Info

Das Ausgangsmodell des Remus hat eine Backflächen-Größe von 60 x 60 Zentimetern. Mit dem Erweiterungsset kann die Tiefe auf 90 oder 120 Zentimeter verlängert werden. Das Modell „Remus Duo” ermöglicht darüber hinaus auch die Umsetzung als Doppelstöcker.

Foto: Wolfshöher

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