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/// Bivalent Heizen mit Öfen und Kaminen

Kombigeräte für Scheitholz und Pellets

Sowohl Scheitholz- als auch Pelletfeuerstätten können bei der häuslichen Wärmeversorgung wichtigen Beitrag leisten: Scheitholzöfen als Wärmespender mit besonders „schönem“ Flammenbild und einem Brennstoff, der nur eine sehr geringe Verarbeitungstiefe braucht, Pelletöfen mit einem genormten und überwiegend aus Abfall- und Restholz bestehenden Recycling-Brennstoff, der besonders sauber gelagert werden kann und in den meisten Feuerstätten einen automatisierten Betrieb ermöglicht – mithin einen einem gewöhnlichen Zentralheizungskessel vergleichbaren Bedienkomfort bietet. Besonders zukunftsträchtig sind Systeme, die beide Betriebsarten in einem Gerät vereinen und sich damit flexibel an Brennstoffpreise, Verfügbarkeit und Nutzungsverhalten anpassen können. Sie werden von den Herstellern meist als „Kombiöfen“ oder „Hybridöfen“ bezeichnet, wobei letztere Ofengattung inzwischen meist im Zusammenhang mit Anlagen verwendet wird, die gemeinsam mit einem anderen Wärmeerzeuger, beispielsweise einer Wärmepumpe, arbeiten. Auch nachfolgend wird der Begriff „Hybridofen“ häufiger genutzt, obwohl „Ofen für bivalenten Betrieb“ mit zwei unterschiedlichen Brennstoffen grundsätzlich eindeutiger wäre.

Mit zwei Betriebsarten kann man sich flexibel an das Nutzungsverhalten anpassen.«

Kombiöfen – ideal für eine resiliente Wärmeversorgung

Je bedeutsamer der Einsatz von (Kamin-)öfen für eine krisensichere Wärmeversorgung wird, desto positiver ist in diesem Zusammenhang auch die geringere Abhängigkeit von einem bestimmten Brennstoff zu bewerten. Dabei spielt nicht nur die Preissituation auf dem Energiemarkt eine Rolle, sondern auch die generelle Verfügbarkeit. Nach den Turbulenzen der Jahre 2022 und 2023 hat sich der Pelletpreis inzwischen wieder stabilisiert – teils sogar unter dem langjährigen Durchschnitt. Holz aus regionaler Herkunft bleibt weiterhin der günstigste und zugleich CO₂-neutralste Brennstoff, sofern nachhaltig bewirtschaftete Quellen genutzt werden. Für viele Endkunden zählt darüber hinaus das Argument der Versorgungssicherheit: Ein Hybridofen bleibt auch dann betriebsfähig, wenn ein Brennstoff einmal schwer erhältlich oder der Strom für kurze Zeit nicht verfügbar ist – das Thema „Resilienz“ hat sich damit vom Nischenthema zum Verkaufsargument entwickelt.

Die Hersteller achten darauf, dass nicht nur das Scheitholfeuer schön brennt, sondern auch das Flammenbild im Pelletbetrieb überzeugen kann.«

Elektronische Steuerungen machen Hybridöfen smart

Zunehmend rückt auch die digitale Steuerung in den Fokus. Viele Hybridöfen bieten heute WLAN- oder Bluetooth-Anbindung, Fernstart per App, Brennstofferkennung per Sensor und automatische Verbrennungsluftregelung. Für das Handwerk bedeutet das zwar etwas mehr Inbetriebnahmeaufwand, gleichzeitig aber auch weniger Reklamationen, weil Bedienfehler praktisch ausgeschlossen werden. Ein Hybridofen oder -Kamin ist mitunter sogar als Alleinheizung nutzbar. Auch wenn die Investition in Warmluft-Pellet-Scheitholz-Hybridkamine selbst nicht staatlich gefördert wird, ist ihr Einsatz seit Kurzem immerhin kein Hinderungsgrund mehr für die Inanspruchnahme einer KfW-Förderung im Niedrigenergie-Neubau. Und die Handwerksleistungen können ebenfalls in der privaten Einkommensteuererklärung der Hausbesitzer steuermindernd angegeben werden. Das ist durchaus ein positiver Faktor, der den Nachteil der höheren Anschaffungskosten zumindest etwas dämpfen kann. Denn der konstruktive Mehraufwand macht Hybridöfen notgedrungen teurer als Öfen, die mit nur einem Brennstoff arbeiten. Die Preisdifferenz relativiert sich jedoch zunehmend, weil Hersteller ihre Hybridtechnik stärker modularisieren und standardisieren.

Ein Kombiofen mit Wassertechnik ist nicht nur vielseitig, sondern ein echter Schritt hin zum intelligenten, nachhaltigen Wärmeerzeuger.«

Verschiedene Arten bivalenten Heizens

Bei den bivalent arbeitenden Feuerstätten gibt es funktional unterschiedliche Ausführungen – solche, die von der Konstruktion her eigentlich eher Scheitholzöfen sind und die sich zum Beispiel nach Einbringen eines speziellen Einsatzes auch mit Pellets betreiben lassen (das sind die technisch einfacheren Geräte, nach dem Naturzugverfahren arbeitend und ohne elektronische Steuerung etc.) – und solche, die im Grunde eher Pelletöfen sind, die man eben auch mit Scheitholz betreiben kann. Das sind die technisch meist aufwändigeren Modelle mit elektronischer Steuerung und automatischer Brennstofferkennung. Beide Varianten haben ihre Berechtigung.

Kombiöfen überzeugen mit schönem Flammenbild

Allen Kombiöfen gemeinsam ist eine relativ große Sichtscheibe, die einen guten Blick auf die Flammen ermöglicht. Deshalb haben die Anbieter dieser Modelle auch darauf geachtet, dass nicht nur das Scheitholzfeuer „schön“ brennt, sondern dass auch das Flammenbild im Pelletbetrieb überzeugen kann. In der Praxis zeigt sich, dass viele Anwender tagsüber die Pelletautomatik nutzen und abends lieber ein traditionelles Scheitholzfeuer entfachen. In den meisten Fällen handelt es sich um luftgeführte Öfen, die häufig über kanalisierte Luftführungen auch weitere Räume als nur den Aufstellraum mit beheizen können. Die sprichwörtliche „eierlegende Wollmilchsau“ sind allerdings wasserführende Kombiöfen, und selbst solche gibt es, wie nachfolgend zu sehen. Damit wird der Kombiofen zu einem echten Heizsystembaustein – gerade im Neubau oder bei der Heizungsergänzung im Bestand. Der Pelletbetrieb kommt vor allem dann in Betracht, wenn man die Ofenwärme über einen längeren Zeitraum, beispielsweise über Nacht, ohne manuelles Zutun nutzen möchte. Fast alle der auf diesen Seiten gezeigten Öfen verfügen über einen Pellettank, der vorzugsweise mit Sackware befüllt wird, einige können auch über eine Förderschnecke aus einem größeren Pelletsilo versorgt werden. Im Premiumsegment sind mittlerweile auch automatische Reinigungssysteme und optionale Ascheabsaugmodule erhältlich, die den Wartungsaufwand weiter reduzieren. Damit wird der Kombiofen nicht nur vielseitiger, sondern auch alltagstauglicher – ein echter Schritt hin zum intelligenten, nachhaltigen Wärmeerzeuger.

Marktüberblick: Kombiöfen für Scheitholz und Pellets

Aduro

Der Hybridofen „Aduro H1“ ist Teil einer umfangreicheren Produktpalette, die die gemütliche Atmosphäre eines herkömmlichen Kaminofens und das komfortable, umweltschonende Heizen mit Pellets kombiniert Der Ofen arbeitet nach dem Naturzugprinzip und lässt sich wahlweise mit Scheitholz oder Pellets betreiben – im Holzmodus komplett stromlos. Die Bedienung erfolgt manuell oder per Smartphone-App. Die Reinigung des Aduro Hybridofens ist in ca. einer Minute erledigt und wird immer dann empfohlen, wenn der Pellettank aufgefüllt werden muss (nach zirka 13 kg verbrannten Pellets). Außerdem wird die regelmäßige Verwendung von Brennholz empfohlen, da dies die Brennkammer wieder freibrennt und reinigt, somit verbessert sich allgemein die Verbrennung. Die Bedienung ist per Smartphone und Tablet sowie manuell möglich. Ein Wechsel zwischen Pellets und Scheitholz kann jederzeit erfolgen. Die Aduro-Tronic-Automatik regelt die Primärluft und senkt den Brennstoffverbrauch um bis zu 40 Prozent.

Im Scheitholz- wie im Pelletbetrieb arbeitet der „Aduro H1“ mit Naturzug. Der Pellettank befindet sich unter dem Ofen, eine Förderschnecke fördert die Pellets nach oben.

Foto: Aduro

Im Scheitholz- wie im Pelletbetrieb arbeitet der „Aduro H1“ mit Naturzug. Der Pellettank befindet sich unter dem Ofen, eine Förderschnecke fördert die Pellets nach oben.

Austroflamm

Der Hersteller hat sein Kombiofen-Programm kürzlich erweitert: Die freistehenden Modelle „Polly 2.0“, „Mo Duo“, „Clou Duo“ und „Quadra Duo“ sowie der neue Kamineinsatz „S3 Duo“ decken alle Marktsegmente ab. Die Geräte kombinieren Design und Technik: Pelletbetrieb mit automatischer Beschickung, Zündung und Leistungsregelung – optional via App – und stromloser Naturzugbetrieb im Holzmodus.

Der „S3 Duo“ ist für den handwerklichen Einbau konzipiert und verbindet großflächiges Sichtfenster mit echter Hybridfeuerung – eine interessante Alternative zum klassischen Heizeinsatz.

Mit dem Kamineinsatz „S3 Duo“ mit großflächigem Sichtfenster betritt Austroflamm neue, innovative Sphären. Jede handwerklich aufwändige und individuelle Lösungen sind selbstverständlich möglich.

Foto: Austroflamm


Mit dem Kamineinsatz „S3 Duo“ mit großflächigem Sichtfenster betritt Austroflamm neue, innovative Sphären. Jede handwerklich aufwändige und individuelle Lösungen sind selbstverständlich möglich.
Mit der Ausführung „Cook“ bietet Austroflamm eine weitere Variante des Modells „Mo Duo“ an, auf der auch gekocht werden kann.

Foto: Ausstroflamm

Mit der Ausführung „Cook“ bietet Austroflamm eine weitere Variante des Modells „Mo Duo“ an, auf der auch gekocht werden kann.

Hafnertec

Die mit smarter Steuerung bedienbaren Duale Feuerräume von Hafnertec lassen nun wirklich überhaupt keine Wünsche mehr offen. Nicht nur, dass sich mit den nach dem Grundofenprinzip arbeitenden Hybrid-Ofeneinsätzen für Scheitholz und Pellets handwerklich individuelle Kaminanlagen bauen lassen, sondern es gibt diese Einsätze wahlweise auch noch als luft- oder wasserführende Geräte. Sie sind wahlweise „DFR Air“ (Warmluftgerät) oder „DFR Water“ (wasserführend) erhältlich und können automatisch zwischen Scheitholz- und Pelletbetrieb wechseln. Über die Hafnertec-Regelung lässt sich die Wärmeanforderung – etwa Puffertemperatur – definieren, was die Integration in zentrale Heizsysteme ermöglicht. Nicht genug damit, denn obendrein kann der Kunde noch entscheiden, ob er die Einsätze mit einem Tagesrations-Pelletbehälter oder mit Förderschnecke für einen Brennstoffbezug aus einem großen Pelletttank kombinieren möchte. Sämtliche Komponenten für die Realisierung der jeweils gewünschten Lösung – inklusive der hauseigenen Ruka-Keramik sind über Hafnertec erhältlich.

Man sieht einem Hafnertec-Kachelofen mit dualem Feuerraum nicht an, was für eine Technik in ihm steckt. Hier ein Modell, das vom Kachelofenbetrieb Kurt Nemecek umgesetzt wurde.

Foto: Hafnertec

Man sieht einem Hafnertec-Kachelofen mit dualem Feuerraum nicht an, was für eine Technik in ihm steckt. Hier ein Modell, das vom Kachelofenbetrieb Kurt Nemecek umgesetzt wurde.

Klover

Aus Italien kommt der wasserführende Kombiofen „Bi-Fire Mid“ von Klover, der wie auch die größeren Modelle über zwei separate Brennräume (links für Pellets, rechts für Scheitholz) verfügt. Die Feuerraumtüren haben eine doppelte Keramikglasscheibe, eingekleidet ist der Ofen in handgefertigte und handdekorierte Kacheln, die in sechs verschiedenen Farbtönen erhältlich sind. Serienmäßig sind eine vollständige hydraulische Ausstattung und das Sicherheitssystem “Sicuro top”. Die elektronische Steuerung ist entweder über das eingebaute Touch-Bedienpaneel oder über Smartphone und W-Lan möglich. „Bi-Fire Mid“ ist der kompakteste Ofen der drei Hybrid-Modelle von Klover. Er ist ein technologisches Juwel von nur 82 cm Breite, mit allen hydraulischen Komponenten für eine Installation an jeder Heizanlage. Bei Stromausfall schaltet sich die Pelletseite automatisch aus, und die Holzseite ist durch das „SICURO top”“gesichert.

Foto: Klover

Technisch ähnlich, optisch sehr verschieden: Der rustikale „Bi-Fire Mid“ und der moderne schlichte „Dual 1“.

Foto: Klover

Technisch ähnlich, optisch sehr verschieden: Der rustikale „Bi-Fire Mid“ und der moderne schlichte „Dual 1“.

La Nordica / Extraflame

Neu auf dem Markt mit Hybridöfen ist der italienische Hersteller La Nordica Extraflame. Deren Debüt ist das Modell „Margaret“, das sich unter anderem durch folgende Merkmale auszeichnet: Eine Feuertür aus Gusseisen mit Keramikglas im Siebdruckverfahren, einen Feuerraum mit gusseisernem Boden und Nordiker-Seiten für große Feuersicht, eine selbstreinigende Brennschale mit Brushless-Motor, raumluftunabhängiger Betrieb, die App „Total Control 3.0“ mit Alexa und Fernwartungsfunktionen sowie Air Zone Control mit ausschließlicher Kanalisierung (falls optional erworben Mit dem Hybrid-Kaminofen Margaret steigt auch La Nordica in den Markt der Hybridfeierstätten für Scheitholz- und Pelletbetrieb ein.

Mit dem Hybrid-Kaminofen „Margaret“ steigt auch La Nordica in den Markt der Hybridfeierstätten für Scheitholz- und Pelletbetrieb ein.

Foto: La Nordica

Mit dem Hybrid-Kaminofen „Margaret“ steigt auch La Nordica in den Markt der Hybridfeierstätten für Scheitholz- und Pelletbetrieb ein.

Lohberger

Die zeitlos klassische Erscheinung lässt es vielleicht nicht vermuten, aber die „LCP“ Holzherde von Lohberger bieten technologisch alles, was das Herz begehrt. Über eine App lassen sich diese bivalent zu betreibenden Herde ganz einfach fernsteuern. Der Pelletbrenner übernimmt nicht nur das Einheizen. Einfach Scheitholz einlegen und mittels Zeisteuerung, Thermostat oder Web-Applikation automatisch zünden. Sind die Scheite abgebrannt, wird automatisch mit Pellets weitergeheizt. Modellfarben: Anthrazit-metallic, Schwarz, Weiß. Die Brandschutzeinheit kann in einer RAL Wunschfarbe gestaltet werden.

Foto: Lohberger

Mit den „LCP“-Holzherden hat Lohberger eine bivalente Heizmöglichkeit für die Nutzung in der Küche im Programm.

Foto: Lohberger

Mit den „LCP“-Holzherden hat Lohberger eine bivalente Heizmöglichkeit für die Nutzung in der Küche im Programm.

Max Blank

Mehrwert: Zahlreiche Scheitholz-Ofenmodelle von Max Blank können auch nachträglich mit der Original Pelletkassette des Herstellers ausgestattet werden. Der Umbau ist in wenigen Minuten erledigt. Sie bieten dann in beiden Betriebsarten ein tolles Flammenbild – stromlos und nach dem Naturzugprinzip. Allerdings ist kein vollautomatisierter Betrieb möglich.

Das Kaminofenmodell „Erfurt SP“ ist eines von mehreren Max Blank Geräten, die sich wahlweise mit Scheitholz oder Pellets im Naturzug betreiben lassen, das sorgt mit beiden Brennstoffen für ein sehr schönes Flammenbild.

Foto: Mac Blank

Das Kaminofenmodell „Erfurt SP“ ist eines von mehreren Max Blank Geräten, die sich wahlweise mit Scheitholz oder Pellets im Naturzug betreiben lassen, das sorgt mit beiden Brennstoffen für ein sehr schönes Flammenbild.

Palazzetti

Mit der in verschiedenen Versionen lieferbaren Produktgruppe „Multifire NT Aria“ und „Idro“ bietet auch Palazzetti größtmögliche Vielfalt – nicht nur, was den bivalenten Betrieb mit Pellets und Scheitholz (mit automatischer Brennstofferkennung) betrifft, sondern auch bezüglich der Ausführungen als Luftgerät (Aria) beziehungsweise wasserführend (Idro). Beim Luftgerät ist die Warmluft überdies über Luftkanäle in weitere Räume verteilbar, während das Wassergerät die Zentralheizung wirksam unterstützen kann.

Alternativ sind auch ­Systemlösungen wie hier bei der Verkleidung „Brooklyn“ erhältlich.

Foto: Palazzetti

Alternativ sind auch ­Systemlösungen wie hier bei der Verkleidung „Brooklyn“ erhältlich.
Mit den „Multifire NT“-Einsätzen in luft- und wasserführenden Ausführungen lassen sich individuelle Ofenanlagen bauen.

Foto: Palazzetti

Mit den „Multifire NT“-Einsätzen in luft- und wasserführenden Ausführungen lassen sich individuelle Ofenanlagen bauen.

Piazzetta

Die Hybridöfen der „Infinity Plus Line“ (z. B. „E228 A“, „E228 H“ usw.) erlauben sogar den Wechsel zwischen Holz- und Pelletbetrieb im laufenden Betrieb. Das Infinity Control System (ICS) übernimmt dabei vollautomatisch die komplette Steuerung von Zündung, Luftverteilung und Sicherheitsüberwachung. Dank des Naturzugprinzips arbeitet das System nahezu lautlos und bleibt im Holzmodus unabhängig vom Stromnetz. Mit der App „My Piazzetta“ lässt sich bei den Hybridöfen die Pelletzündung aus der Ferne aktivieren, sodass einen bei der Rückkehr nach Hause eine angenehme Wärme erwartet. Anschließend können die Kunden zum Scheitholzbetrieb übergehen: geben Nach Einlegen der Holzscheite in den Ofen wird der Wechsel des Brennstoffs unmittelbar und vollautomatisch erkannt. Mit einem Ofen der „Infinity“-Baureihe ist es auch möglich, mit natürlicher Konvektion zu heizen. Der Lautlosbetrieb durch Konvektion kann auch bei Öfen mit Multifuoco-System genutzt werden, denn ein einfacher Klick genügt, um die Luftverteilung mit Warmluftgebläse zu deaktivieren. Bei den optionalen Multifuoco-Ausführungen ist es durch die Kombination mit einem Kanalisierungssystem außerdem möglich, mehrere Räume zu beheizen, die sich auch auf verschiedenen Etagen befinden können. Mit der Funktion Multicomfort Plus kann in einem Raum, der über das Kanalisierungssystem geheizt wird, eine andere Temperatur als im Aufstellungsraum programmiert werden. Die Raumtemperatur kann wahlweise auch über einen externen Thermostat reguliert werden.

Der Kombiofen „E228 H“ ist eine zweiteilige Designlösung. Der Hauptkörper mit dem Heizeinsatz ist in den hinteren Teil integriert, der ­vollständig aus Majolika besteht, auf Gleitführungen montiert ist und den Pelletbehälter verdeckt.

Foto: Piazzetta

Der Kombiofen „E228 H“ ist eine zweiteilige Designlösung. Der Hauptkörper mit dem Heizeinsatz ist in den hinteren Teil integriert, der ­vollständig aus Majolika besteht, auf Gleitführungen montiert ist und den Pelletbehälter verdeckt.
Die Hybridöfen der „Infinity-Plus-Linie“ von Piazzetta sind in verschie­denen optischen und technischen Ausführungen erhältlich, von tradi­tionell (mit Majolika-Kacheln) bis sachlich-modern.

Foto: Piazetta

Die Hybridöfen der „Infinity-Plus-Linie“ von Piazzetta sind in verschie­denen optischen und technischen Ausführungen erhältlich, von tradi­tionell (mit Majolika-Kacheln) bis sachlich-modern.

Rika

Die aktuelle Generation „Induo III“ ersetzt die bisherigen „Induo II“-Modelle. Sie verfügt über automatische Brennstofferkennung, Dynamic Air Regulation (DAR) und App-Steuerung; der Pelletbehälter ist vergrößert. Über Rika MultiAir kann Warmluft in bis zu zwei Nebenräume geleitet werden. Weitere aktuelle Kombiöfen von Rika sind „Aduo“ und „Paro“.

Der „Induo 3“ ist das neueste der Kombiofenmodelle von Rika. Auf Wunsch lässt sich die erwärmte Luft kanalisiert in weitere Räume leiten.

Foto: Rika

Der „Induo 3“ ist das neueste der Kombiofenmodelle von Rika. Auf Wunsch lässt sich die erwärmte Luft kanalisiert in weitere Räume leiten.

Vorzüge und Nachteile von Pellets und Scheitholz im Vergleich

Vorteile von Scheitholz

– Im Vergleich zu Pellets entsteht beim Abbrand von Scheitholz ein ruhigeres Flammenbild. Es schafft außerdem eine romantische Lagerfeueratmosphäre durch das Knistern und Knacken beim Herunterbrennen des Holzes.

– Die Nutzung als Holzofen beschert einem mit Stapeln, Anheizen, Schüren und Nachlegen das volle Kaminerlebnis – so wird das Beisammensein sehr rustikal und anheimelnd.

– Ein weiterer Vorteil von Holz sind die günstigen Brennstoff­kosten.

Nachteile von Scheitholz

– Das Feuer muss manuell entzündet werden.

– Scheitholz muss häufiger nachgelegt werden.

– Kein automatisierter oder zeitgesteuerter Ofenbetrieb möglich.

– Scheitholz ist kein genormter Brennstoff, und die Emissionen hängen sehr vom Ausgangsmaterial und dem Bedienverhalten ab. Tendenziell verbrennt Scheitholz „schmutziger“ als Pellets.

Vorteile von Pellets

– Gegenüber Holz weisen Pellets als normierter Brennstoff aufgrund ihrer höheren Energiedichte einen besseren Wirkungsgrad auf. Durch die genaue Steuerung der Brennstoffzufuhr kann die Heizleistung nach Bedarf reguliert werden.

– Insgesamt ist das Heizen mit Pellets sehr komfortabel, da man die Heizzeiten programmieren kann.

– Ein Kombiofen sorgt automatisch für die Brennstoffzufuhr (solange Pellets im Tank sind) und hält die Temperatur auch während der Abwesenheit der Nutzer konstant.

– Beim Abbrand von Pellets wird außerdem weniger Feinstaub erzeugt, und es bleibt am Ende auch deutlich weniger Asche im Brennraum.

Nachteile von Pellets

– Das Flammenbild reicht selten an den schönen Charakter eines Scheitholzfeuers heran.

– Beim Brennstoff ist man auf vorgefertigte Industrieware angewiesen, eine niederschwellige Individualbeschaffung ist nicht möglich.

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