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/// World of Fireplaces

Messe-Nachlese 2025, Teil 2

Nordpeis: Der norwegische Hersteller baut die erfolgreiche Speicherofenlinie „Salzburg“ weiter aus. Neu ist die Variante „U“, die mit zusätzlichen seitlichen Sichtscheiben noch mehr Feuersicht bietet. Über eine App lässt sich darüber hinaus die Beladung des Wärmespeichers mit Temperaturverlaufskurve anzeigen. In Zusammenarbeit mit den Designern von Eggs wurde vor einiger Zeit die Kaminserie „You“ entwickelt. Die Modelle sind jetzt mit einer elektrisch gesteuerten Anheizfunktion erhältlich, die netzunabhängig mit einer kleinen 9-Volt-Batterie betrieben wird, um auch in abgelegenen Wochenendhäusern oder anderen Umgebungen unaufwendig in Betrieb gehen zu können. Bei einer Reihe von Kaminen /Kaminöfen mit Dreiseitensicht gewährleistet eine Seitenverglasung mit iR-Beschichtung hohe Brennraumtemperaturen, während vorne eine Standard-Glaskeramikscheibe für die dort gewünschte Wärmestrahlung sorgt. Ebenfalls neu ist der schlanke Säulenofen „Porto“ dessen Betonhülle sich wie auch bei den anderen Systemkaminen des Hauses durch Farbanstriche beliebig individuell gestalten lässt.

Die Kaminserie „You“ ist in abgehängter, stehender und wandhängender Ausführung erhältlich.

Foto: Martin Henze

Die Kaminserie „You“ ist in abgehängter, stehender und wandhängender Ausführung erhältlich.
Säulenofen „Porto“ mit Farbanstrich.

Foto: Martin Henze

Säulenofen „Porto“ mit Farbanstrich.

Der großartige Erfolg der Premiere im Jahre 2023 wurde nicht nur bestätigt, sondern noch gesteigert.«

Piazzetta: Hier stand neben den Produktneuheiten die facettenreiche Vielfalt von Majolika-Keramik im Fokus, die sich auch an den diversen Öfen und Kaminen als Verkleidung nutzen lässt. Zu den Produktneuheiten zählten der elegante „Treis“, mit 360-Grad-Sicht) ferner der Holz-Kaminofen „E520 C“ mit Majolika-Verkleidung und optionaler Multifuoco-Kanalisierung oder Heat Extender-System sowie der superschlanke bivalent für Scheitholz und Pellets geeignete Kaminofen „E228 D-S“, der ebenfalls kanalisierte Luftverteilung ermöglicht. Last but not least gab es mit „Ethanis“ einen hochwertigen wandhängenden Ethanolkamin zu bestaunen.

Über 40 Farben und Formen umfasst das Keramik-Spektrum des norditalienischen Herstellers.

Foto: Martin Henze

Über 40 Farben und Formen umfasst das Keramik-Spektrum des norditalienischen Herstellers.
„E520 C“ mit Majolika-Verkleidung.

Foto: Martin Henze

„E520 C“ mit Majolika-Verkleidung.
Panoramic-Kamin „Treis“.

Foto: Martin Henze

Panoramic-Kamin „Treis“.

Attika/Rais/Decoflame: Die zum Schweizer Mutterunternehmen Attika gehörenden Tochterfirmen Rais und Decoflame präsentierten sich und ihre Neuheiten auf einem Gemeinschaftsstand. Zu den Neuheiten zählte hier eine elektronische App-basierte Ofensteuerung von Attika/Rais, die optional über eine Powerbank mit Strom versorgt werden kann. Damit sind drei Wochen netzunabhängige Betriebsdauer mit einer Akkuladung gewährleistet – ideal nicht nur bei Stromausfall, sondern auch für die Beheizung abgelegener Immobilien ohne Stromanschluss wie Berghütten. Außerdem innovative Neuheiten wie ein mobiler Raumteilerkamin auf Rollen, der mit elektrischem Wasserdampf-„Feuer“ arbeitet, sowie gleich mehrere Ethanolkamine, unter anderem der spektakulär,e von der Decke hängende „Espoo“. Schließlich gab es noch einen Ethanolkamin mit 15-l-Tank zu sehen, der 12 Stunden Brenndauer bietet, als Voraussetzung allerdings an einen Schornstein angeschlossen werden muss.

Ethanolkamin „Espoo“.

Foto: Martin Henze

Ethanolkamin „Espoo“.

MCZ: „Eiko 365“ heißt die zweifellos revolutionärste Neuheit, die MCZ in diesem Jahr zu präsentieren hatte: ein Pelletkaminofen mit integriertem Klimagerät. Die 365 in der Modellbezeichnung beschreibt den Ofen als Produkt für das ganze Jahr: im Winter heizen und im Sommer kühlen. Dabei dient dann die Verbrennungsluftzufuhr zugleich als Warmluftaustritt für das Klimagerät. Bestaunen konnte man das ganze auf der Messe in einem geschlossenen Raum, in dem es wirklich merklich kühler war als in der Messehalle, die den Ofen umgab. Doch auch die „maestro+“-Palette an Pelletgeräten mit kombinierter Wi-Fi- und Bluetooth-Steuerung ist neu. Ins zweite Jahr geht die „core“-Technologie, die eine Pelletfeuerung mit besonders sauberer Verbrennung und spektakulärem Flammenbild kennzeichnet.

Im Sommer kühlen, im Winter heizen: Pelletkaminofen mit integriertem Klimagerät.

Foto: Martin Henze

Im Sommer kühlen, im Winter heizen: Pelletkaminofen mit integriertem Klimagerät.
Zum Thema Hybrides Heizen hat MCZ eine hauseigene Kombination aus Pelletkaminofen, Wärmepumpe und Speicher samt Steuerung zu bieten.

Foto: Martin Henze

Zum Thema Hybrides Heizen hat MCZ eine hauseigene Kombination aus Pelletkaminofen, Wärmepumpe und Speicher samt Steuerung zu bieten.

Seyffarth Keramik: Aus einer Kooperation mit den Elektrokaminspezialisten von Freifeuer ging die aktuelle Messeneuheit bei Seyffarth Keramik, der „eFeuer-Säulenofen“, hervor. In ihm wird mit Wasserdampftechnologie ein stimmungsvolles Elektrofeuer erzeugt, das im Sommer auch ohne Heizfunktion nutzbar ist. Ansonsten sorgen Heizelemente mit 1,5 kW Leistung für Strahlungswärme, wie man sie auch von einem traditionell holzbefeuerten Kachelofen kennt – nach wie vor auch die Domäne bei Seyffarth. Das Befüllen des Wassertanks ist in kaum einer Minute erledigt, und schon ist der „eFeuer“-Säulenofen wieder für mehrere Stunden einsatzbereit.

Stimmungvolles Elektrofeuer: Der „eFeuer“-Säulenofen mit ansprechender Keramik.

Foto: Martin Henze

Stimmungvolles Elektrofeuer: Der „eFeuer“-Säulenofen mit ansprechender Keramik.

Die Aussteller – mit Schwerpunkten auf Pellet-, Kachel- und Speicheröfen, Elektrokaminen, Dekofeuerstätten, Herd- und Grillgeräten, Abgasanlagen, Steuerungstechnik, Brennstoffen, Baumaterialien sowie Softwarelösungen für Smarthomes – zeigten sich begeistert.«

Ofen Innovativ: Für die WoF hat Ofen Innovativ den Grundofenfeuerraum SMK in einen Herd integriert, an den rückseitig ein kachelverkleidetes keramisches Zugsystem angeschlossen ist. Als weitere Neuheit präsentierte man den mit Eckscheibe und Power-Wärmetauscher „PT2“ ausgestatteten Einsatz „LJKL+“ sowie einen hängend und drehbar installierten Kamin „P3S mini “ als kleinere Ausführung des „Projekt 3 Scheiben“ .

Drehbarer Kamin „P3S mini “.

Foto: Martin Henze

Drehbarer Kamin „P3S mini “.
Grundofenfeuerraum „SMK“ mit angeschlossenem keramischen Zugsystem.

Foto: Martin Henze

Grundofenfeuerraum „SMK“ mit angeschlossenem keramischen Zugsystem.
Einsatz „LJKL+“, ausgestattet mit Power-Wärmetauscher „PT2“.

Foto: Martin Henze

Einsatz „LJKL+“, ausgestattet mit Power-Wärmetauscher „PT2“.

Palazzetti: Die Firma war mit zwei Sänden auf der WOF vertreten – zum einen präsentierte man Ganzhausheizungslösungen auf der Sonderfläche Hybride Wärme, zum anderen hatte man im Freigelände vor dem Eingang eine Ausstellungsfläche, auf der mit dem „Ecofire KPE 8“ ein Pelletofen-Heizeinsatz zur Integration in neue oder bestehende Kachelöfen gezeigt wurde.

Ganzhausheizungslösungen auf der Sonderschau Hybride Wärme.

Foto: Martin Henze

Ganzhausheizungslösungen auf der Sonderschau Hybride Wärme.

Der Fireplace HUB war über die drei Messetage hinweg der Treffpunkt für Wissenstransfer.«

Westbo: Der schwedische Hersteller historisch anmutender Gussöfen erweiterte in Leipzig sein Portfolio an Ethanol- und Elektroöfen sowie Öfen mit Kochmöglichkeit. In erstere Kategorie fällt zum Beispiel der kleine „Carl 95 Bioethanol“. Öfen mit optionaler Koch- / Backfunktion werden seit der Corona-Pandemie nicht nur in Schweden, sondern auch in anderen europäischen Ländern hochgeschätzt.

Der kleine „Carl 95 Bioethanol“ neben seinen „großen Brüdern“.

Foto: Martin Henze

Der kleine „Carl 95 Bioethanol“ neben seinen „großen Brüdern“.

Firetube: Bereits im Vorfeld zur Messe lud firetube zu einer Pre-Messe-Party mit Livemusik und kulinarischen Köstlichkeiten an seinen neuen Leipziger Firmensitz. Auf der Messe selbst stand neben bekannten Modellen mit der ikonischen Form eine Kombination aus drehbarem firetube-Tunnelgerät mit in leuchtend rot gehaltenem Speichersystem im Zentrum.

Drehbares Firetube-Tunnelgerät.

Foto: Martin Henze

Drehbares Firetube-Tunnelgerät.
Pre-Messe-Party am Vorabend der Messe.

Foto: Martin Henze

Pre-Messe-Party am Vorabend der Messe.

Silca: Manchmal sind die innovativsten Produkte für den Ofenbau ganz klein und machen doch Furore, wie man sie kaum erwartet. Die Messeneuheit „Silcadur 110 Montageschaum“ ist so ein Fall. In einer simplen 2-Komponenten-Kartusche geliefert, erweist sich der schon nach rund 15 Minuten belastbare Montageschaum als Allroundtalent, wenn es um das dichte und feste Ein„mauern“ von Wanddurchführungen, Lüftungsgittern sowie die Befestigung von Ofenbauteilen aus Naturstein, Ziegeln, Stahl, Calciumsilikat und anderen Baustoffen geht. Überstehender Schaum lässt sich einfach wegschneiden. Einzigartig ist dabei die Temperaturbeständigkeit bis 1100 °C. Ausgehärtet ist der Schaum dauerhaft fest und dimensionsstabil – ein wirklicher „Gamechanger“ für das Handwerk.

„Silcadur 110 Montageschaum“.

Foto: Martin Henze

„Silcadur 110 Montageschaum“.
Überstehender Schaum läst sich einfach wegschneiden.

Foto: Martin Henze

Überstehender Schaum läst sich einfach wegschneiden.

Ganz Baukeramik: Beim Schweizer Hersteller Ganz Baukeramik wurde das „Si“-Keramikprogramm um eine neue Farbvariante „Safari“ erweitert, auf der Messe dargestellt an einem Säulenofen mit der Oberflächenstruktur „Natur“ Ebenfalls neu: der Speicherofen „Monto“ mit Speicherhülle aus großformatigem Keramikstein In.Puls, der sich dank vorgefertigten Bauteilen in einem bis zwei Tagen aufbauen lässt. Die Keramikstein-Oberflächen stehen in 50 Farbtönen und sechs Oberflächenstrukturen zur Verfügung.

„Monto“ mit Speicherhülle.

Foto: Martin Henze

„Monto“ mit Speicherhülle.
Säulenofen mit Oberflächenstruktur „Natur“.

Foto: Martin Henze

Säulenofen mit Oberflächenstruktur „Natur“.

Raab / Kutzner+Weber: Gerade für die vielfältigen neuen Anforderungen an die Schornsteinführung seit Inkrafttreten der neuen Ableitbedingungen bietet Raab eine Vielzahl verschiedener Problemlöser, um die Installationsmöglichkeiten von Feuerstätten nicht nur „firstnah“ zu ermöglichen. Neuester Clou ist ein Statikset, das für eine abspannungsfreie Montage eines außen geführten Edelstahlschornsteins mit freier Auskragung bis zu 6,5 Meter ab dem letzten Befestigungspunkt zugelassen ist. Ebenfalls neu ist ein in die Wartungs-/Reinigungsklappe am Schornsteinkopf einsetzbarer Partikelabscheider der bewährten Zumikron-Reihe. Das Modell heißt „Ceramic RV 140/200“. Der Abscheider lässt sich nicht nur besonders einfach durch Auswechseln der Tür installieren, sondern genauso leicht reinigen. Genauso ist die zweite Abscheider-Neuheit, der „Zumikron Outdoor-Top“ zur Integration in ein Edelstahlrohr zu erwähnen

Statikset für eine abspannungsfreie Montage.

Foto: Martin Henze

Statikset für eine abspannungsfreie Montage.
Partikelabscheider „Ceramic RV 140/200“, einsetzbar am Schornsteinkopf.

Foto: Martin Henze

Partikelabscheider „Ceramic RV 140/200“, einsetzbar am Schornsteinkopf.

Exodraft: Der für seine Rauchsauger-Systeme bekannte Hersteller exodraft erweitert sein Portfolio nun auch um einen elektrostatischen Partikelabscheider. Der als Eigenentwicklung entstandene Abscheider lässt sich dezent oberhalb eines Ofens ins Abgasrohr integrieren und ist auch als Nachrüstlösung geeignet.

Elekrostatischer Partikelabscheider.

Foto: Martin Henze

Elekrostatischer Partikelabscheider.

Was vor zwei Jahren als ambitioniertes Event begann, hat sich zu einer der dynamischsten Plattformen für Wärme-technologien in Europa entwickelt.«

Leutschacher: Die Keramische Werkstätte Leutschacher präsentierte die Vielfalt der in Eigenproduktion hergestellten Keramik für neue wie für historische Kachelöfen. Einen Schwerpunkt stellten dabei neu gestaltete Strukturplatten und eine Kombination aus Elektro-Kachelofen mit einem hohen Anteil an regenerativem Photovoltaik-Strom dar. Diese PV-Speicheröfen weisen ein den klassischen holzbefeuerten Kachelöfen vergleichbares Strahlungswärmeverhalten auf, sie benötigen allerdings keinen Schornstein und eignen sich deshalb besonders für Niedrigstenergie-Neubauten, die ohne Abgaszug geplant wurden, wo sie einen hohen Deckungsanteil am Wärmebedarf bieten.

Die neu gestalteten Strukturplatten.

Foto: Martin Henze

Die neu gestalteten Strukturplatten.

Oranier: Die neue „pureBLACK Kaminofen Edition“ greift dieses Gestaltungselement auf und kombiniert exklusive Materialien mit einer kompromisslosen Formensprache. Angefangen von der Ofenhülle und den Griffen, über die dunkle Feuerraumauskleidung bis hin zur dunklen Glaskeramik – die durchgängig schwarze Gestaltung schafft eine vollkommen reduzierte, edle Optik.

Das „pureBLACK Effektglas“ verleiht dem Kamin zwei faszinierende Gesichter: Im kalten Zustand bleibt die halbtransparente Sichtscheibe schwarz und bildet eine Einheit mit dem Ofen – ohne Einblick in den Brennraum. Ist das Feuer entfacht, entsteht ein intensives Flammenspiel mit klar konturierten Lichtverläufen, das sich eindrucksvoll von der dunklen Umgebung abhebt. Erlischt das Feuer, bleibt die helle Asche hinter der dunklen Scheibe für das Auge verborgen.

„Um eine breite Zielgruppe anzusprechen, bieten wir drei Bestseller aus unserem Programm in „pureBLACK“ an“, so Nikolaus Fleischhacker, Geschäftsführer der Oranier Heiztechnik. „Diese neue Gerätegeneration rückt die Ästhetik in den Mittelpunkt. Mit ihrer durchdachten Gestaltung und dem dunklen Effektglas bieten sie nicht nur ein außergewöhnliches Feuererlebnis, sondern sind zugleich ein Designobjekt für moderne Wohnraumkonzepte.“

Der „ArenaW+ pureBLACK“.

Foto: Martin Henze

Der „ArenaW+ pureBLACK“.

Lohberger: Zum 100-jährigen Bestehen von Lohberger hat man einige Jubiläums-Herdmodelle mit besonders exklusiven Accessoires ausgestattet, beispielsweise edlen, in Holz gefassten Griffleisten oder einem rustikalen Holzsockel mit Jahreszahlengravur 1925. Besonders originell fanden wir allerdings die Gestaltung der Glaskeramik-Herdoberflächen mit 100 „Jahresringen“ wie bei einem Baum, auf denen besonders revolutionäre Stationen der Firmengeschichte einzeln beschriftet sind. Besonders edel wirkt auch der Herd „Dachstein Alpin“ mit Pelletmodul, das mit schwarz verglasten Frontflächen aufwartete.◾

Jahresringe auf der Herdoberfläche.

Foto: Martin Henze

Jahresringe auf der Herdoberfläche.
Holzsockel mit ­Jahreszahlengravur.

Foto: Martin Henze

Holzsockel mit ­Jahreszahlengravur.

Sonderfläche Hybride Wärme

Großen Zulauf beim Sonderareal Hybride Wärme. Hier präsentierten unter anderem Brunner, Leda, Palazzetti, Wamsler, Luuma, Oranier und einige mehr ausgefeilte Techniken zum Thema Hybride Wärme. Darüber werden wir in einer der nächsten ausgaben des K & L-Magazins ausführlich berichten.

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