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Live vor Ort: Erlus AG, ein Hersteller mit 180 Jahren keramischer Erfahrung

„Wärmewende funktioniert nur mit Holz und Schornstein“

Die Erlus AG hat eine rund 180-jährige Unternehmensgeschichte und gehört heute zu den führenden Herstellern von Dachkeramik und Schornsteinsystemen in Deutschland. Produziert wird an den Standorten Neufahrn und Ergoldsbach in Niederbayern sowie im thüringischen Teistungen. Das mittelständische Unternehmen ist ein bedeutender Arbeitgeber und bildet in vier Ausbildungsberufen aus. Rund 570 Mitarbeiter sind bei dem Baustoffhersteller beschäftigt, bundesweit gibt es für den Handel, die Verarbeiter und Ofenbauer direkte Ansprechpartner in der Region. Das wirtschaftlich gesunde Unternehmen erzielte in den letzten Jahren jeweils einen Jahresumsatz von deutlich über 100 Millionen Euro und investiert nachhaltig in moderne Technologien.

Nachhaltige Baustoffe für Generationen

Der verantwortungsbewusste Umgang mit der Umwelt ist fester Bestandteil der Unternehmenskultur. Bei der Rohstoffversorgung achtet man vor allem auf kurze Transportwege und eine schonende, umweltverträgliche Bewirtschaftung der Ressourcen. Besonders sorgfältig wird auch nach Beendigung des Rohstoffabbaus bei der Rekultivierung und Renaturierung der Ton- und Lehmgruben vorgegangen.

Seit Jahren wird ein integriertes Managementsystem eingesetzt, zertifiziert in den Bereichen Qualität, Energie und Umwelt. Mit Weitsicht und Innovation wird in eine stetig verbesserte Arbeitsumgebung für die Mitarbeiter/innen investiert. Derzeit wird ein automatisiertes Hochregallager zur Optimierung von Kommissionierung und Verladeablauf in Neufahrn errichtet.

180 Jahre Erfahrung in keramischer Produktion

Mit der Tondachziegelproduktion hat sich das mittelständische Unternehmen vor über 180 Jahren unter der Marke „Ergoldsbacher Dachziegel“ einen guten Namen gemacht. Im Jahr 1969 kam die Sparte Schornstein dazu. In Ergoldsbach wird in den 60er-Jahren eine Mantelsteinfertigung für Schornsteine aufgebaut. 1994 kommt der Bau das Keramikrohrwerks in Neufahrn dazu. Die patentierte, brandneue Fertigungstechnologie in diesem Werk ist ein Quantensprung in Bezug auf Produktqualität und Produktvielfalt. 1996 kommt das erste Edelkeramik-Rohr mit CE-zertifiziertem Innenrohr auf den Markt. 2002 wird die geschosshohe Schornsteinfertigung in Ergoldsbach automatisiert und der „LAF“- Premiumschornstein mit umlaufenden Frischluftkanal für den raumluftunabhängigen Betrieb kommt erstmals in den Handel.

Design, Qualität und innovative Technik

Seit 2003 werden alle Schornsteinsysteme des Herstellers nur noch mit Edelkeramik angeboten. Die gedämmten Innenrohre des „LAF“- Premiumschornsteins und des „CI“-Leistungsschornsteins erhalten das CE-Zertifikat nach EN 1457. Weitere Meilensteine seit 2000 waren die Einführung der ersten W3G-zugelassenen Schornsteinsysteme im Jahr 2004, die damit nachweislich feuchteunempfindlich und rußbrandbeständig sind. 2010 werden für die neue Pellet-Brennwerttechnik Schornsteine mit „P1W3G-Paket“ eingefügt. Die Rohre sind nicht nur feuchteunempfindlich und rußbrandbeständig, sondern auch überdruckdicht. 2011 übernimmt das Unternehmen den Vertrieb der Ziegelkaminsparte der Firma Schlagmann. 2013 kommt das universelle Lüftungsnetzwerk „Via Vento„ auf den Markt. Seit 2015 gibt es die „Profi-App Schornstein“. 2016 wird der keramische Deckenanschluss „KDA“ vorgestellt. Damit kann eine Feuerstätte frei im Raum platziert und von unten durch die Geschossdecke an den Schornstein angeschlossen werden. Das bewährte Lüftungsnetzwerk „Via Vento“ wird weiterentwickelt. Die neue Version „Via Vento S“ passt in jede 17,5 Zentimeter starke Wand. 2021 wieder eine Neuheit – der „Via Vento S Fertigfuß“ spart Zeit: Der vorgefertigte Fuß wird einfach mit dem Kran in die Wandaussparung gesetzt. Die neue Schornstein-Designtür gilt als dezente Lösung für den Wohnraum. 2022 werden die Schornsteinsysteme und das Lüftungsnetzwerk „Via „Vento S“ vom Sentinel Haus Institut als geprüft gesündere Produkte in die Online-Datenbank für wohngesundes Bauen aufgenommen.

Partner der Ofenbauer und des Handels

Der Dachziegelbereich nimmt beim Umsatz den größten Bereich ein, gefolgt von Schornstein und Lüftung. Leiter des Vertriebs der Schornsteinsysteme und des Lüftungsnetzwerks ist Jürgen Böhm: „In jedes Haus gehört von vorn herein ein Schornstein: Wer gleich beim Rohbau den Schornstein mit vorsieht, spart später bares Geld und bleibt flexibel. Unsere Schornsteinsysteme eignen sich dank W3G-Zulassung für alle Brennstoffe und sind sowohl einzügig als auch mehrzügig und auf Wunsch auch mit Installationsschacht verfügbar, in dem sich beispielsweise. Solarleitungen gut installieren lassen. So kann man nach Erfordernis unterschiedliche Heizformen kombinieren oder wechseln.“

Mehr und mehr Bauherren erkennen, dass ein Haus mit Schornstein auch ein deutliches Plus an Versorgungssicherheit bietet: Zunehmende Extremwetterereignisse, enorme Preisschwankungen an den Energiemärkten oder die Unsicherheit zur Versorgung mit leitungsgebundener Energie führen zu weiterer Sensibilisierung. „Mit einem Schornstein können die Bewohner gelassen bleiben“, so Böhm, „da sie flexibel sind, was den Brennstoff oder die Heizungsart anbelangt: Mit einem Holzofen sind sie unabhängig – auch wenn mal der Strom weg sein sollte. Der Ofen ist darüber hinaus auch noch eine und CO₂-neutrale Heizoption zum Wohlfühlen für die kalten Tage, und er ist als Wohnmöbel oder Designelement ohnehin kaum zu übertreffen. Wir arbeiten mit dem Ofenbauhandwerk und Ofenherstellern in der Verbandsarbeit zusammen, um die Holzfeuerung als Teil der Wärmewende fest zu verankern. Die Wärmewende klappt nur mit Einbindung von Holz – und privat sicher nur mit Schornstein. Unser Bestreben ist es, eine möglichst einfache und praktikable Gewerkschnittstelle zwischen Rohbau und Ofenbau zu schaffen, diese stetig weiter zu entwickeln und innovative Ofenkonzepte zu unterstützen. Unsere Mitarbeiter sind Praktiker und kommunizieren auf Augenhöhe mit dem Handwerk – für uns als Mittelständler ist das selbstverständlich.“ So manche gute Produktansätze und Weiterentwicklungen seien aus diesen Kontakten bereits entstanden, wie beispielsweise der Keramische Deckenanschluss „KDA“, bei dem der Ofen frei im Raum platziert werden kann und der Schornstein erst mit der Decke beginnt – mit Bauartzulassung des DIBt!

Einer für Alles: Der „LAF“-Premiumschornstein

Wissend, dass moderne Feuerstätten in den heutigen dicht gedämmten Häusern sicher Verbrennungsluft zugeführt werden muss, wurde schon frühzeitig der „LAF“-Premiumschornstein entwickelt, der über einen üppig dimensionierten und thermisch getrennten Luftkanal die Verbrennungsluft vom Schornsteinkopf zur Feuerstätte führt. Der Errichter der Feuerstätte kann den Luftschacht somit zur Zuluftversorgung nutzen und spart sich so in der Regel die bisher notwendige waagrechte Leitung ins Freie. Der „LAF“-Premiumschornstein ist hierbei entweder für raumluftunabhängige Feuerstätten oder für eine raumluftabhängige Feuerstätte abgas- und zuluftseitig gemäß Zulassung einsetzbar. Die „W3G“-Zulassung macht ihn zudem so zu „Einem für Alles“. Das System ist sehr anschlussfreudig, da mit der Edelkeramik eine zentimetergenaue Anschlusshöhe ab Werk möglich ist, aber ebenso leicht ein nachträglicher Anschluss mit dem in verschiedenen Größen verfügbaren Anschlussset erfolgen kann: Das Besondere hierbei ist, dass keramische Stutzen in Über- und Untermaß lieferbar sind, um den Ofenbauer den Anschluss zu vereinfachen. Einsteckwandfutter für die Edelkeramiksysteme runden das Sortiment ab.

Freie Platzwahl für den Traumofen

Der Keramische Deckenanschluss „KDA“ bietet die Möglichkeit, den Ofen beliebig im Raum zu platzieren. Für den Ofenbauer bedeutet das maximalen Freiraum für den Traumofen, ganz ohne Platzverlust für den Schornstein im Aufstellraum. Die Feuerstätte kann so einfach und sicher über die Betondecke an den Schornstein angeschlossen werden, natürlich mit Bauartzulassung durch das DIBt.

Gesünder Heizen und Lüften mit wohngesunden Produkten

Das Lüftungsnetzwerk „Via Vento S“ und die Schornsteinsysteme sind vom Sentinel Haus Institut auf Schadstoffe geprüft und für den Bau wohngesunder Häuser freigegeben. Das nützt Baufamilien und Verarbeitern. Gelistet sind das Lüftungssystem für Einfamilienhäuser und die Schornsteinsysteme im Sentinel Portal, der größten Datenbank gesundheitsgeprüfter Bau- und Ausstattungsprodukte sowie Reinigungsmittel auf www.sentinel-haus.de.

Design und Funktion aufeinander abgestimmt

Befindet sich der Schornsteinfuß im Wohnraum, wünschen Bauherren dafür nahezu unsichtbare Türen. Deshalb wurden die neuen Designtüren entwickelt. Sie können bauseits in Farbe und Struktur der Wand angeglichen und anschließend in den montierten Rahmen eingesetzt werden. Es bleibt nur noch eine Schattenfuge sichtbar, auch ideal für Häuser ohne Keller.

Gut vorbereitet mit dem „Airjekt-Anschlussset“

Mit dem neuen „Airjekt-Anschlussset“ sind Kunden gut vorbereitet für die Zukunft des Heizens. Das Umweltbundesamt hat im Februar 2022 gemeldet, dass die Luft-Emissionen für den Zeitraum 1990 bis 2020 konsistent rückläufig sind. Trotzdem kritisiert das Amt die hohe Feinstaubbelastung, die durch Kaminöfen verursacht wird. Dagegen gibt es gut funktionierende Feinstaubabscheider, wie den „Airjekt“, der die Staubemissionen um bis zu 95 Prozent verringert. Unabhängig davon, ob es künftig eine gesetzliche Regelung geben wird, wird empfohlen, bei der Errichtung eines Schornsteinsystems die Feinstaubabscheidung gleich mit zu berücksichtigen. Diese macht den Einbau und Betrieb des Staubabscheiders einfach und optisch unauffällig möglich.□

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