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Hausmesse bei Peter Jensen

Hamburger Ofensalon

Die unter dem Titel „Ofenbau 2.0 – Neuheiten Show Peter Jensen“ etablierte Veranstaltung ist keine x-beliebige regionale Händlermesse, sondern sie hat auch ohne die Ausnahmesituation der Corona-Pandemie Strahlkraft weit über die Tore Hamburgs, ja sogar über Norddeutschland hinaus. Das macht nicht nur die internationale Ausstellerpalette von 25 Anbietern von Ofenbauprodukten deutlich, auch die aus ganz Deutschland angereiste Besucherschar ist ein Beleg dafür – und nicht zuletzt, dass die Messe auch als Anlass diente, zeitgleich im benachbarten Hotel eine Bundesfachgruppensitzung abzuhalten (siehe gesonderten Beitrag dazu).

Für die Gäste gab es einige Tage vor Beginn der Messe noch eine kleine Änderung bezüglich des Corona-konformen Zutrittskonzepts. Die Messeleitung machte von der in Hamburg angebotenen Möglichkeit Gebrauch, die Veranstaltung nur für Geimpfte und Genesene (gemäß der 2G-Regel) zu öffnen und so keinerlei Beschränkungen bezüglich der maximalen Personenzahl mehr in Kauf nehmen zu müssen. Andernfalls, das Problem gab es ähnlich auch im vergangenen Jahr, wäre bereits mit dem Standpersonal der einzelnen Aussteller und den ServicemitarbeiterInnen schon die nach den aktuellen Bestimmungen zulässige Gesamtpersonenzahl von 50 Personen erreicht gewesen. Gäste hätten demnach gar nicht mehr eingelassen werden können. Für alle Besucher schrieb das Hygienekonzept auch nach den 2G-Regeln zusätzlich das Abstandsgebot und eine Maskenpflicht vor, ausgenommen war nur der Gastro-Bereich. Daran hielten sich Aussteller und Besucher auch durchweg. Wenn Sie also auf den folgenden Seiten trotzdem vereinzelt Personen ohne Maske sehen, so wurden diese lediglich für einen kurzen Foto-Moment abgenommen, damit man die Menschen auch erkennt.

Nun aber zu dem, was die Hausmesse inhaltlich auszeichnete, und das ist mit „Neuheiten Show“ tatsächlich nicht übertrieben bezeichnet. Mangels real besuchbarer Alternativen in der Messelandschaft hatte der eine oder andere Hersteller die Premiere neuer Produkte für das Event in Hamburg aufgespart. Nachfolgend geben wir einen kleinen Einblick in das, was wir dort sahen – ohne Anspruch auf Vollständigkeit, denn dann wäre diese K&L-Ausgabe zu einer reinen Messezeitung geworden. Begleiten Sie uns nun auf unserem Rundgang.


Leda

Hier wurden gleich mehrere Neuheiten präsentiert, so zum Beispiel die moderne Interpretation eines klassischen, kompakt bauenden Guss-Kaminofens namens „Apella”. Dieser verfügt nicht nur über eine beachtliche Nennwärmeleistung von 8 kW, sondern auch über den innovativen integrierten Volumenstromregler, der eine Zuganpassung an Schornsteinanlagen mit hohem Unterdruck ermöglicht und somit den Einsatz von nachträglich zu installierenden Nebenluftvorrichtungen oder Zugreglern überflüssig macht. Diese Luftventilsteuerung lässt sich gemäß Schornsteinberechnung individuell vor Ort einstellen und kann auch als Anheiz-Booster dienen. Der neue Volumenstromregler kommt auch bei den Ofenmodellen „Kala“ und „Turma H75“ zum Einsatz. Die zweite Neuheit, die uns aufgefallen ist, ist der Säulenofen „Colona lite“ in einer wunderschönen dunkelgrünen Emaillierung. Dieser Guss-Speicherofen ist jetzt in drei Höhen und mit runder, doppelt verglaster Tür erhältlich. Ebenfalls neu ist mit „K15“ die kleinste Ausführung der „Rubin“-Kachelofen-Heizeinsätze für den Austausch. Bei ihr misst der Korpus lediglich 300 x 400 Millimeter, die Frontplatte hat 640 x 360 Millimeter.

Gut besucht: Der Leda-Stand.

Foto: Martin Henze

Gut besucht: Der Leda-Stand.
Der neue Guss-Kaminofen „Apella” mit integriertem Volumenstromregler.

Foto: Martin Henze

Der neue Guss-Kaminofen „Apella” mit integriertem Volumenstromregler.
Wirkt live viel schöner als auf diesem Foto: Der dunkelgrün emaillierte Speicher-Säulenofen „Colona lite” (rechts).

Foto: Martin Henze

Wirkt live viel schöner als auf diesem Foto: Der dunkelgrün emaillierte Speicher-Säulenofen „Colona lite” (rechts).
Der Kleinste ist ganz groß: Neuer Austausch-Kachelofen-Heizeinsatz „Rubin K15”.

Foto: Martin Henze

Der Kleinste ist ganz groß: Neuer Austausch-Kachelofen-Heizeinsatz „Rubin K15”.

Buderus

Auf dem Messestand von Buderus stand das Austauschgeschäft mit Kachelofen-Heizeinsätzen im Fokus. Als einer der wenigen Anbieter am Markt bietet der Hersteller mit dem Logaflame-Programm Kachelofen-Heizeinsätze nicht nur für Scheitholz, sondern auch für Öl- oder Gasbetrieb an.

In der Mitte ein Öl- bzw. Gas-Heizeinsatz aus der Logaflame-Familie von Buderus.

Foto: Martin Henze

In der Mitte ein Öl- bzw. Gas-Heizeinsatz aus der Logaflame-Familie von Buderus.

Ortner

Der österreichische Hersteller Ortner hatte eine Neuheit besonders ins Blickfeld gerückt: Einen Grundofenfeuerraum für Öfen mit niedriger Bauweise. „Solche Einsätze liegen zurzeit sehr im Trend, so Ortner-Verkaufsleiter Martin Hübner, „sie sind beliebt für Raumteiler, die sich über unsere Speichersystem-Ringe zu einem vollwertigen Speicherofen aufrüsten lassen.“ Die große Ecktür mit doppelt verglaster Sichtscheibe bietet üppige Feuersicht (durch begrenzten Strahlungswärmeanteil geht mehr Wärme in die Speichermasse, eine Überwärmung des Aufstellraums wird vermieden und die Verbrennungstemperatur liegt höher, was wiederum weniger Emissionen, eine saubere Sichtscheibe bewirkt). Sie ermöglicht überdies die Einbringung auch langer Holzscheite und eine einfache Reinigung des Feuerraums.

Der neue Ortner-Grundofenfeuerraum mit großer Ecktür bedient die Nachfrage nach Einsätzen für niedrige Bauweise. Er eignet sich gut für Raumteiler.

Foto: Martin Henze

Der neue Ortner-Grundofenfeuerraum mit großer Ecktür bedient die Nachfrage nach Einsätzen für niedrige Bauweise. Er eignet sich gut für Raumteiler.
Unverändert umfangreich – das breite Sortiment spezieller Ofenbau-Mörtel und Putze.

Foto: Martin Henze

Unverändert umfangreich – das breite Sortiment spezieller Ofenbau-Mörtel und Putze.
Ortner-Verkaufsleiter Martin Hübner.

Foto: Martin Henze

Ortner-Verkaufsleiter Martin Hübner.

Schräder

Emissionsschutz und Schornsteintechnik zum Anfassen bot der Abgastechnologie-Hersteller Schräder aus Kamen. Eine kleine Auswahl aus der breiten Produktpalette von der Wanddurchführung für brennbare Wände über das Leichtbau-Schachtsystem bis zu verschiedenen Varianten von elektrostatischen Partikelabscheidern ließ sich von allen Seiten betrachten und im Gespräch mit dem Schräder-Mitarbeiter kompetent erklären.

Vor allem die Schräder-Produkte zur Staubabscheidung weckten das Interesse der Fachbesucher.

Foto: Martin Henze

Vor allem die Schräder-Produkte zur Staubabscheidung weckten das Interesse der Fachbesucher.

Camina & Schmid

Bei Camina & Schmid gab es gleich in mehreren Bereichen Neues zu sehen: Eine neue Speichersteinanlage „S10” mit aktiver Hinterlüftung und Deckenanschluss, ferner die Natursteinanlage „N4G” für klassische Kamine, einen Standfuß für alle Camina-Exclusiv-Anlagen, um diese bei „schwebender“ Gestaltung dezent, aber statisch sicher abzufangen.

Das meistverkaufte Heizeinsatz-Modell, der „SD 9/11 E”, hat diess Jahr ein Upgrade erhalten. Aufgrund vielfachen Kundenwunsches bietet Camina & Schmid diesen Einsatz nun auch mit einem linken Türanschlag an.

Ebenfalls neu, der Gas-Kamineinsatz „Ekko G U 100(34)51”. Er bietet ein großes Flammenbild auch bei geringer Wärmeabgabe, denn durch eine hocheffiziente Brennertechnik bleibt der Leistungsbereich trotz großen Flammenbilds unter der Grenze von 7 kW.

Eine ganz besondere Erwähnung haben die neuen Camina-Kaminkassetten verdient, die individuell für die jeweilige Feuerstätte beim Kunden maßgeschneidert wird. Technisch auf dem höchsten Niveau überzeugen die neuen Geräte durch eine effiziente Rauchgasführung, die die Abgastemperaturen und den damit verbundenen Wärmeverlust deutlich senken wird sowie eine optimierte Abgasführung, aufgrund dieser weit mehr Schadstoffe verbrannt werden als bei offenen Kaminen.

Die ausgereifte Verbrennungstechnik sorgt bei den Kaminkassetten von Camina für einen hohen Wirkungsgrad, eine umweltfreundliche Holzverbrennung mit niedrigem Holzverbrauch und eine sauber bleibende Glaskeramik. Durch die stromlose Automatiksteuerung bekommen die Produkte zudem konstant und automatisch die optimale Verbrennungsluft zugeführt.

Daniel Rußke an einer der Camina Exclusiv-Anlagen, die über den neuen Standfuß verfügt.

Foto: Martin Henze

Daniel Rußke an einer der Camina Exclusiv-Anlagen, die über den neuen Standfuß verfügt.

Spartherm/DRU

Spartherm-Verkaufsleiter für Gasprodukte, Peter Laß, an einer Gasgeräte-Neuheit mit besonders hohem, dreiseitig ver­glastem Brennraum. „Für solche Einsätze mit hoher Sichtscheibe gibt es zurzeit eine verstärkte Nachfrage. Auch dieser Einsatz konnte auf der Hausmesse im Betrieb vorgeführt werden.

Peter Laß präsentierte eine neue Variante ­eines Gas-Kamineinsatzes mit hoher, dreiseitiger Sichtscheibe.

Foto: Martin Henze

Peter Laß präsentierte eine neue Variante ­eines Gas-Kamineinsatzes mit hoher,
dreiseitiger Sichtscheibe.

Seyffarth Keramik

Strahlende Gesichter bei Seyffarth Keramik. Die Saison lief gut, die Corona-Pandemie verleitete viele dazu, sich einen neuen hochwertigen Ofen zuzulegen. Dabei befindet sich auch die Keramik deutlich im Aufwind. „Die Menschen scheinen bereitwilliger wieder in wirklich hochwertige, handwerklich errichtete Ofenanlagen zu investieren“ ,so das Resümee von Christian Seyffarth, „dazu gehört erfreulicherweise auch wieder mehr Keramik, das Material, das nur der Ofenbauer fachgerecht verarbeiten kann, es ist ihr Markenzeichen. Bausatz- oder Putzöfen können dagegen auch von geschickten Heimwerkern oder fachfremden Handwerkern wie Maurern aufgebaut werden.“ Um die ganze Vielfalt der Keramik auch bei Endkunden optimal präsentieren zu können, hatten Seyffarths ihren neu bestückten Glasurmusterkoffer dabei, der Partnerbetrieben künftig zur Verfügung steht.

Ein Herz und eine Seele für Keramik: Marion und Christian Seyffarth. Im Vordergrund: der neue Glasurmusterkoffer.

Foto: Martin Henze

Ein Herz und eine Seele für Keramik: Marion und Christian Seyffarth. Im Vordergrund: der neue Glasurmusterkoffer.

Rath

Rath, der österreichische Spezialist für handwerkliche Ofenbauprodukte und -baustoffe, hatte zwei neue Mörtel auf der Messe dabei, den keramisch abbindenden Ofenbaumörtel „K“ und den hydraulisch-keramisch abbindenden Hafner-Hydromörtel „HK“. Damit wird das Sortiment der Basismaterialien für den Ofenbau sinnvoll ergänzt.

Die beiden neuen Mörtelsorten runden das Lieferprogramm von Rath ab.

Foto: Martin Henze

Die beiden neuen Mörtelsorten runden das Lieferprogramm von Rath ab.

Westbo of Sweden

Der schwedische Gusseisenhersteller Westbo hat seine Produktpalette organisch wachsen lassen. Was vor wenigen Jahren mit dem historischen gusseisernen Säulenofen „Classic“ begann, der heute immer noch – inzwischen in zahlreichen Variationen – erhältlich ist, ist zu einer Palette von inzwischen acht Öfen erweitert worden, die ebenfalls mit Untervarianten (verschiedene Energieträger – Holz, Ethanol, Strom) angeboten werden. Dazu kommt eine ganze Palette an Accessoires aus Gusseisen – von der Teekanne über eine Öllampe bis zum Fußabtreter. In Hamburg präsentierte Sales Manager Friedrich Allendorff nun die jüngste Neuheit namens „Estelle“, einen traditionellen Guss-Kaminofen mit Warmhaltefach als Aufsatz.

Friedrich Allendorff im Gespräch mit Tim Froitzheim. Links im Hintergrund die Gussofen-Neuheit „Estelle”.

Foto: Martin Henze

Friedrich Allendorff im Gespräch mit Tim Froitzheim. Links im Hintergrund die Gussofen-Neuheit „Estelle”.

Muldenthal Emaillie

Nur noch wenige Hersteller in Deutschland verstehen sich aufs Emaillieren von Schornsteinrohren und Alltagsgegenständen. Dabei bietet das Verfahren einen optimalen Oberflächenschutz und auf Wunsch einen strahlenden Glanz bei voller Hitzebeständigkeit sowie eine fast unbegrenzte Farbenvielfalt.

Made in Germany: Ofenrohre von Muldenthal. In Hochglanz oder matt – Emaille ist ein besonders dauerhaftes Material zur Beschichtung von Ofenrohren.

Foto: Martin Henze

Made in Germany: Ofenrohre von Muldenthal. In Hochglanz oder matt – Emaille ist ein besonders dauerhaftes Material zur Beschichtung von Ofenrohren.

Und das gab es sonst noch zu sehen

Thomas Schilling demonstriert eine der Neuheiten des Brula-Programms, die „Brulaheat”-Rahmenabdeckung für Kamin- und Heizeinsätze.

Foto: Martin Henze

Thomas Schilling demonstriert eine der Neuheiten des Brula-Programms, die „Brulaheat”-Rahmenabdeckung für Kamin- und Heizeinsätze.

Foto: Martin Henze

Eine weitere spannende Neuerung des Brula-Programms ist der „Brulapor K-Sockel” mit seinen integrierten Belüftungsöffnungen. Er kann Zuluftgitter im Ofensockel überflüssig machen, indem die Zuluft elegant durch die Schattenfuge unter dem Sockel einströmen kann.

Foto: Martin Henze

Eine weitere spannende Neuerung des Brula-Programms ist der „Brulapor K-Sockel” mit seinen integrierten Belüftungsöffnungen. Er kann Zuluftgitter im Ofensockel überflüssig machen, indem die Zuluft elegant durch die Schattenfuge unter dem Sockel einströmen kann.
Doppelwandige lackierte Ofenrohre am Messestand von Möck.

Foto: Martin Henze

Doppelwandige lackierte Ofenrohre am Messestand von Möck.
Gut drauf: Colin Rokossa, Marion und Christian Seyffarth.

Foto: Martin Henze

Gut drauf: Colin Rokossa, Marion und Christian Seyffarth.
Eine rundum gelungene Hausmesse – darüber freuen sich Stefan Ulrich, Verkaufsleiter Küchen & Ofenbau bei Peter Jensen (links) und Maimilian Gediga.

Foto: Martin Henze

Eine rundum gelungene Hausmesse – darüber freuen sich Stefan Ulrich, Verkaufsleiter Küchen & Ofenbau bei Peter Jensen (links) und Maimilian Gediga.

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