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AdK-Film: „Die Wahrheit über Kachelöfen”

Fakten zum Thema Heizen mit Holz

Der rund 15-minütige Film lässt Fachleute zu Wort kommen und beleuchtet mit Weitblick die Nutzung des für die Zukunft unverzichtbaren regenerativen Energieträgers Holz. Die Aussagen sind von verlässlichen Quellen belegbar untermauert (zum Beispiel Umweltbundesamt, LUBW Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg).

Es werden die tatsächlichen Daten und Zusammenhänge offengelegt. Diese Dokumentation kann und soll dazu beitragen, dass die Diskussion innerhalb der unterschiedlichen Interessensgruppen – vom Verbraucher über Industrie bis zur Politik – zum Wohl aller und im Sinne der Umwelt noch konstruktiver und mit mehr Vernunft geführt werden kann.

Kreiert hat den AdK-Film die Reutlinger Markenagentur Lorenz & Company in Zusammenarbeit mit Schwarzer Panter Film, Herrenberg.

Holz verbrennt CO2-neutral: Es wird nur soviel CO2 freigesetzt, wie auch beim Wachstum gebunden wird. Zudem wächst in Deutschland mehr Holz nach als dem Wald entnommen wird.

Foto: AdK

Holz verbrennt CO2-neutral: Es wird nur soviel CO2 freigesetzt, wie auch beim Wachstum gebunden wird. Zudem wächst in Deutschland mehr Holz nach als dem Wald entnommen wird.
Sauber geregelt: moderne Holzfeuerstätten mit automatischer Steuerungs-, Verbrennungs- und Luftführungstechnik erfüllen alle Emissionsanforderungen.

Foto: AdK

Sauber geregelt: moderne Holzfeuerstätten mit automatischer Steuerungs-, Verbrennungs- und Luftführungstechnik erfüllen alle Emissionsanforderungen.

Holz als erneuerbarer Energieträger für die Energiewende unverzichtbar

Das Erdklima erwärmt sich. Weltweit müssen CO2 und Treibhausgase reduziert und fossile durch regenerative Energieträger ersetzt werden. Bis 2050 strebt die Bundesregierung einen „nahezu klimaneutralen“ Gebäudebestand an. Bisher werden in Deutschland 14 Prozent des Wärmebedarfs durch erneuerbare Energien gedeckt. Davon liefert die Holzenergienutzung in Privathaushalten mit zirka 40 Prozent den größten Beitrag. Es gibt in Deutschland 10 bis 11 Millionen Holzfeuerstätten, in jedem vierten Haushalt steht ein Kachelofen oder Kaminofen.

Wie vernünftig und zeitgemäß ist das Heizen mit Holz? Fachlich fundierte Antworten mit nachvollziehbaren Fakten gibt der AdK-Film: Der nachwachsende Wärmelieferant Holz ist wesentlicher Bestandteil der Energiewende, denn er spart fossile Brennstoffe wie Öl oder Gas. Im Holz steckt quasi gespeicherte Sonnenenergie. Holz macht keine Schulden bei der Natur, denn es verbrennt CO2-neutral. „Es wird nur so viel CO2 freigesetzt bei der Verbrennung, wie auch beim Wachstum gebunden wird“, erklärt Prof. Dr. Thorsten Beimgraben von der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg/Neckar.

Von Haushalten kommt ein geringer Anteil des Feinstaubs – und Holzfeuerungen machen davon (neben Gas und Öl) nur einen Bruchteil aus.

Quelle: UBA Umweltbundesamt 2.2017, Nationale Trendtabellen 1990-2015

Von Haushalten kommt ein geringer Anteil des Feinstaubs – und Holzfeuerungen machen davon (neben Gas und Öl) nur einen Bruchteil aus.
Sauberer Trend: Um 32,7 Prozent sanken die PM10-Feinstaubemissionen in Deutschland binnen 20 Jahren – und sie sinken weiter.

Quelle: UBA Umweltbundesamt 2.2018, Nationale Trendtabellen seit 1990

Sauberer Trend: Um 32,7 Prozent sanken die PM10-Feinstaubemissionen in Deutschland binnen 20 Jahren – und sie sinken weiter.
Um 48,7 Prozent sanken die PM2,5-Feinstaubemissionen in Deutschland binnen 20 Jahren. Der Trend setzt sich weiter fort.

Quelle: UBA Umweltbundesamt 2.2018, Nationale Trendtabellen seit 1990

Um 48,7 Prozent sanken die PM2,5-Feinstaubemissionen in Deutschland binnen 20 Jahren. Der Trend setzt sich weiter fort.

Feinstaub? Fakten zeigen: viele andere Quellen, Privathaushalte nur geringer Beitrag

Beim Thema Feinstaub lässt der Film die tatsächlichen Relationen anhand der Faktenlage klar und deutlich werden. Man erhält Antworten auf Fragen wie: Was ist Feinstaub? Wie, bei welchen Prozessen und wo entsteht er? Wie und wo wird er gemessen? Welche Grenzwerte gelten? Und insbesondere: Was sind die größten Feinstaubverursacher?

Feinstaub kann natürlichen Ursprungs sein, zum Beispiel durch Gesteins-Erosion, Wüstenstaub, Pflanzenpollen, Vulkanausbrüche, Waldbrände. Der größte Teil des Feinstaubs wird jedoch vom Menschen verursacht und stammt aus Verbrennungsvorgängen und Produktionsprozessen. Dazu tragen Elektrizitäts- und Fernheizwerke bei. Vor allem der Straßenverkehr verursacht Emissionen von Diesel- und Benzinmotoren, Reifen-, Bremsen- sowie Straßenbelagabrieb und Aufwirbelungen. Auch Luft-, Schiffs- und Schienenverkehr verursachen Feinstaub. Kreuzfahrtschiffe sorgen beispielsweise für hohe Schadstoffbelastungen.

Der Film lässt auch hier Zahlen sprechen. Die Trendtabellen des Umweltbundesamtes machen deutlich: Seit 2010 sind für 81 Prozent der PM10-Emissionen Landwirtschaft, Industrie, Verkehr und Sonstige verantwortlich – Haushalte nur für 19 Prozent. Zur Kategorie Haushalte und Kleinverbraucher werden alle Feuerstätten von Haushalten gezählt, also nicht nur Kleinfeuerungsanlagen wie Kaminöfen, sondern auch die Öl- und Gasheizungen. Einzelraumfeuerstätten haben folglich einen noch geringeren Anteil an den Feinstaubemissionen.

Klar wird zudem: Die Luftqualität in Deutschland hat sich in den letzten Jahrzehnten stark verbessert. Die Feinstaubemissionen in Deutschland sind binnen 20 Jahren sehr stark zurückgegangen. Die PM10-Emissionen sanken in diesem Zeitraum um 32,7 Prozent. Aktuelle Zahlen des Umweltbundesamtes zeigen, dass sich der Rückgang weiter fortsetzt.

Grenzen eingehalten – Belastung sinkt seit Jahren

Moderne Holzfeuerstätten sind durch weiterentwickelte Feuerungstechnik in den letzten Jahren deutlich sauberer geworden – unter anderem durch elektronische Abbrandsteuerungen und automatische Verbrennungs- und Luftführungstechnik. Moderne Geräte emittieren in der Typprüfung sieben bis zehnfach geringere Staubmengen als noch in den 70er-Jahren und haben wesentlich verbesserte Wirkungsgrade.

Um 80 Prozent sanken die Feinstaubemissionen von Holzfeuerstätten in 40 Jahren. Moderne Geräte erfüllen alle aktuellen gesetzlichen Anforderungen.

Quelle: HKI 6.2016, Einzelraumfeuerstätten für feste Brennstoffe und deren Bedeutung für die Umwelt

Um 80 Prozent sanken die Feinstaubemissionen von Holzfeuerstätten in 40 Jahren. Moderne Geräte erfüllen alle aktuellen gesetzlichen Anforderungen.
Holz verbrennt CO2-neutral. Es setzt nur so viel CO2 frei wie es beim Wachstum gebunden hat. Und wie bei der natürlichen Zersetzung im Wald auch entstünde. Beim Nachwachsen wird wieder CO2 gebunden: ein regenerativer Kreislauf.

Quelle: HKI 6.2016, Einzelraumfeuerstätten für feste Brennstoffe und deren Bedeutung für die Umwelt

Holz verbrennt CO2-neutral. Es setzt nur so viel CO2 frei wie es beim Wachstum gebunden hat. Und wie bei der natürlichen Zersetzung im Wald auch entstünde. Beim Nachwachsen wird wieder CO2 gebunden: ein regenerativer Kreislauf.

Verfügbarer Zuwachs: Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft

Schadet die Nutzung von Holz als Brennstoff dem Waldbestand? Steht dann weniger Holz für Baustoffe oder für Möbel zur Verfügung? Sachliche Aussagen von Fachleuten klären diese Fragen. Denn bei der Holzernte fällt Material an, das tatsächlich nur für die Verbrennung geeignet ist. Würde es nicht genutzt und im Wald liegen gelassen, würde es verrotten und damit auch wieder CO2 freisetzen.

Durch eine nachhaltige Forstwirtschaft in Deutschland steht Holz aus heimischen Wäldern ausreichend zur Verfügung. Es wächst kontinuierlich mehr Wald nach, als „geerntet“ wird, somit ist der regenerative, heimische Energieträger Holz also zukunftssicher.

In den letzten vier Jahrzehnten ist die Waldfläche in Deutschland um etwa 10 Prozent, rund 1 Million Hektar, gewachsen. 13 Prozent von diesem Zuwachs werden nicht genutzt oder entnommen. Um diesen Anteil wächst der nachhaltig bewirtschaftete Wald weiter. Das heißt auch, es wird mehr CO2 gebunden als durch die energetische Nutzung des Holzes freigesetzt wird.

Fazit

Als regenerativer Energieträger ist Holz unverzichtbar für die Energiewende. Dr. Herbert Borchert, Abteilungsleiter Forsttechnik, Betriebswirtschaft und Holz bei der Bayerischen Landesanstalt für Forstwirtschaft fasst es prägnant zusammen: „Die Energiewende ist ohne Holz sicherlich nicht zu schaffen, zumindest nicht in dem Ausmaß wie wir’s momentan brauchen.“ Moderne Holzfeuerungen leisten einen wichtigen Beitrag zur CO2-Reduktion und für eine zukunftssichere, umweltfreundliche Wärmeversorgung. Sie haben im Vergleich mit allen Feinstaubverursachern einen geringen Anteil an den Emissionen. Kachelöfen, Heizkamine, Kaminöfen, Pelletöfen und Kachelherde vom Fachmann erfüllen alle gesetzlich festgelegten Anforderungen und Grenzwerte. Kombiniert mit Zentralheizungssystemen, in Verbindung mit Solaranlagen oder Wärmepumpen können die Geräte nach heutigen Standards ohne erhebliche Investitionskosten und Förderbeiträge einen Beitrag leisten, um Klimaschutzziele zu erreichen.

Zu sehen ist der AdK-Film „Die Wahrheit über Kachelöfen“ auf der AdK-Website www.kachelofenwelt.de, bei YouTube https://www.youtube.com/user/Kachelofenwelt/videos bei Facebook https://www.facebook.com/kachelofenwelt/ und Pinterest https://www.pinterest.de/kachelofenwelt/

Der Film wurde zum ersten Mal am 22. März 2021 zur ISH digital (22.–26. März 2021) der Öffentlichkeit präsentiert.

AdK-Mitgliedern steht der Film auf der AdK-Website im Mitgliederbereich zur Verfügung. Dort erhalten sie auch Tipps, wie sie den Film in ihre eigene Webseite einbinden können.

Vom gesamten Waldzuwachs in Deutschland werden 13 Prozent nicht genutzt oder entnommen. Um diesen Anteil wächst der nachhaltig bewirtschaftete Wald weiter.

Quelle: BMEL Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, ZVSHK Zentralverband Sanitär Heizung Klima, Broschüre Holzfeuerstätte 1.2018

Vom gesamten Waldzuwachs in Deutschland werden 13 Prozent nicht genutzt oder entnommen. Um diesen Anteil wächst der nachhaltig
bewirtschaftete Wald weiter.

Info

  • Das Erdklima erwärmt sich. Weltweit müssen CO₂ und Treibhausgase reduziert und fossile durch regenerative Energieträger ersetzt werden.
  • Moderne Holzfeuerungen leisten einen wichtigen Beitrag zur CO₂-Reduktion und für eine zukunftssichere regenerative Wärmeversorgung.
  • Holz liefert in Privatgebäuden den größten Beitrag zum Wärmebedarf durch erneuerbare Energien.
  • Holz verbrennt CO₂-neutral. In Deutschland wächst mehr Holz nach als geerntet wird – und bindet somit CO₂.
  • Feinstaubemissionen stammen aus vielen Quellen, der größte Teil aus Verbrennungsvorgängen und Produktionsprozessen.
  • Für 81 Prozent der PM10-Feinstaub-Emissionen sind seit 2010 die Landwirtschaft, Industrie, Verkehr und Sonstige verantwortlich, Haushalte hingegen nur für weniger als 19 Prozent. Und: Einzelraumfeuerstätten haben einen noch geringeren Anteil an den Feinstaubemissionen, da zur Kategorie Haushalte und Kleinverbraucher alle Feuerstätten gezählt werden, also auch die Öl- und Gasheizungen, und nicht nur Kleinfeuerungsanlagen wie Kaminöfen.
  • Kachelöfen, Heizkamine und Kaminöfen mit innovativer Feuerungstechnik arbeiten hocheffizient, emissionsarm und mit hohen Wirkungsgraden. Sie erfüllen alle gesetzlich festgelegten Anforderungen und Grenzwerte.
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