Der ZVSHK hatte erstmalig einen Unternehmerpreis für die organisierten Innungsbetriebe ausgeschrieben. 14 Bewerbungen mussten sich zum Jahresende 2019 in der Endauswertung der kritischen Prüfung von sechs Jurymitgliedern stellen. Der mit großer Mehrheit gekürte Sieger des Unternehmerpreises, die Grötsch Energietechnik aus Hersbruck im Nürnberger Land, konnte aufgrund der Corona-Krise erst mit einem Jahr Verzug den Preis aus den Händen von ZVSHK-Präsident Michael Hilpert entgegennehmen. „Corona hat unsere Planungen für eine große feierliche Preisverleihung mehrfach durchkreuzt“, erklärte Michael Hilpert.
Marktauftritt überzeugte die Jury
Die sechsköpfige Jury unter ihrem Vorsitzenden Dr. Michael Peters (Peter´s Projekts), Michael Hilpert (ZVSHK), Uwe Glock (BDH), Jens Wischmann (VDS), Andrej Kupetz (Rat für Formgebung) und Professorin Simone Roth (Hochschule Ruhr West) hatte die Bewerbung der Grötsch Energietechnik vor Jahresfrist mit klarer Mehrheit zum Sieger des ZVSHK-Unternehmerpreises bestimmt. Das 1993 gegründete Unternehmen verkörpert nach Überzeugung der Jury wie kein anderer Bewerber das wesentliche Beurteilungskriterium des ZVSHK-Unternehmerpreises: die Leidenschaft im SHK-Handwerk, die einen überdurchschnittlichen unternehmerischen Erfolg hervorbringt. Preiswürdig ist nach dem einheitlichen Juryurteil der gesamtunternehmerische Ansatz von Grötsch Energietechnik zur Zukunftssicherung des mittelständischen Familienbetriebes und seiner 100 Mitarbeiter.
Das Unternehmen ist vollständig digitalisiert, arbeitet beständig an der Verbesserung der Arbeits- und Geschäftsprozesse und verkörpert im Urteil der Jury, dass ein mittelständischer Handwerksbetrieb eine beeindruckende Innovationskraft ausstrahlen kann (www.groetsch-energietechnik.de).
Zwei Sonderpreise
Die Jury hat sich nach Sichtung der Bewerbungsunterlagen ferner dazu entschlossen, neben dem Hauptpreis auch zwei Sonderpreise des „Meisterstücks“ zu vergeben.
Der Sonderpreis „Nachwuchsförderung und Weiterbildung“ geht an die Gebrüder Becker GmbH in Höxter. Das 1934 gegründete inhabergeführte Unternehmen in dritter Generation überzeugte durch ihren betrieblichen Einsatz für die Nachwuchssicherung. Ein eigenes neu errichtetes Gebäude zu Aus-, Fort- und Weiterbildungszwecken mit Lehrwerkstatt und Konferenzräumen ist in den Augen der Jurymitglieder Ausdruck dieses besonderen Engagements (www.gebr-becker.com).
Den Sonderpreis „Gebäudetechnologie erleben“ vergab die Jury an die 1978 gegründete Natelberg Gebäudetechnik GmbH in Rhauderfehn (Ostfriesland). Als preiswürdig wertete die Jury das von Natelberg errichtete „Smart Huus“, in dem Besucher und Kunden auf zwei Etagen die Faszination einer voll vernetzten Haustechnik erleben können (www.natelberg.de).
Drei Mitgliedsbetriebe überzeugen
„Mit unserem Unternehmerpreis und den beiden Sonderpreisen ehren wir drei Innungsbetriebe unseres Handwerks, die in ihren Bewerbungen beispielhaft und preiswürdig aufgezeigt haben, mit welcher unternehmerischen Leidenschaft das SHK-Handwerk ganz besondere Leistungen erbringen kann.“ Mit diesen Worten zog ZVSHK-Präsident Hilpert ein aus Sicht der Verbandsorganisation erfolgreiches Resümee der erstmalig vorgenommenen Preisvergabe. „Dass Corona unsere Planungen zur Durchführung des Wettbewerbes so durchkreuzen würde, konnte niemand ahnen“, ergänzte Michael Hilpert. „Ich kann mich bei meinen Kollegen der drei ausgezeichneten Betriebe nur herzlich für ihr Verständnis und ihre Geduld bedanken.“
Wann der ZVSHK-Unternehmerpreis erneut ausgeschrieben wird, entscheidet der Vorstand des ZVSHK im Laufe dieses Jahres.