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52. Arbeitsseminar des bayerischen Ofen- und Luftheizungsbauerhandwerks

Spannende Themen ziehen viele Teilnehmer an

Hauptgeschäftsführer Dr. Wolfgang Schwarz freute sich über die gute Beteiligung am OL-Arbeitsseminar, das coronabedingt das erste Mal online durchgeführt wurde.

Foto: FV SHK Bayern

Hauptgeschäftsführer Dr. Wolfgang Schwarz freute sich über die gute Beteiligung am OL-Arbeitsseminar, das coronabedingt das erste Mal online durchgeführt wurde.

„Bedingt durch die noch anhaltende Corona-Pandemie muss das traditionell in Bad Tölz stattfindende Arbeitsseminar des bayerischen Ofen- und Luftheizungsbauerhandwerks ausnahmsweise und erstmals online abgehalten werden“, mit diesem Hinweis drückte Hauptgeschäftsführer Dr. Wolfgang Schwarz das Bedauern der Aktiven in der Landesfachgruppe OL des Fachverbandes SHK Bayern aus.

Landesfachgruppenleiter Michael Falger führte durch das Online-Seminar und lud die Teilnehmer bereits für nächstes Jahr wieder nach Bad Tölz ein.

Foto: FV SHK Bayern

Landesfachgruppenleiter Michael Falger führte durch das Online-Seminar und lud die Teilnehmer bereits für nächstes Jahr wieder nach Bad Tölz ein.
Landesinnungsmeister Erich Schulz begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Online-Seminares.

Foto: FV SHK Bayern

Landesinnungsmeister Erich Schulz begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Online-Seminares.

Landesfachgruppenleiter Michael Falger begrüßte anschließend die zugeschalteten Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor dem ersten Vortrag, welcher um 9.30 Uhr wie vorgesehen begann. Auch Falger betonte, wie schwer den Verantwortlichen im Fachverband SHK Bayern die Entscheidung gefallen sei, das Arbeitsseminar nicht in Präsenz, sondern „nur“ im Netz abhalten zu können. Er gab allerdings seiner Hoffnung darüber Ausdruck, dass man sich im nächsten Jahr vom
3. bis zum 5. Februar 2022 in Bad Tölz wieder in der gewohnten Form treffen könne.

Landesinnungsmeister Erich Schulz betonte in seinen Grußworten, ebenfalls wie Michael Falger vor ihm, die Chancen für das Ofen- und Luftheizungsbauerhandwerk bei der Umsetzung der 1. BImSchV. Der dritte Austauschtermin für bestimmte ältere Einzelraumfeuerstätten habe bis Ende 2020 einen deutlichen Umsatzaufschwung für die bayerischen OL-Innungsfachbetriebe mit sich gebracht. Wenn man bedenkt, dass ungefähr jede vierte deutsche Holzfeuerung in Bayern steht, werden das Ausmaß der Bedeutung dieses Handwerkszweigs und die Möglichkeiten weiterer positiver Geschäftsentwicklungen deutlich. Die Mehrwertsteuerabsenkung im zweiten Halbjahr 2020 bezeichnete er als reine Schaufensterveranstaltung der Bundesregierung, die für die Kunden der Handwerksbetriebe kaum stimulierende Wirkung gehabt habe. Vielmehr seien vielerorts Mitnahmeeffekte zu verzeichnen gewesen.

Außerdem hätte die überstürzte Einführung und dann die Rückkehr zur 19-prozentigen Mehrwertsteuer, einen nicht in Relation stehenden Bürokratieaufwand mit entsprechend hohen Kosten nach sich gezogen. Weiterhin bereite es ihm Sorgen, dass der Lockdown und die unsichere Lage in der Wirtschaft allgemein, negative Auswirkungen auf die gesamte Jugend haben könnte. Insofern appellierte er an alle Betriebsinhaberinnen und Betriebsinhaber, wieder mehr Jugendliche auszubilden und ihnen somit eine Perspektive für die Zukunft aufzuzeigen. Ein Ausbildungsplatz in einem bayerischen OL-Innungsfachbetrieb biete Chancen und schaffe eine gute Existenzgrundlage für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Auch die Tarifkommission des bayerischen OL-Handwerks habe mit einem vorausschauenden Tarifabschluss hierzu die entsprechenden Weichen gestellt.

Markus Knothe, Landesinnungsverband des Bayerischen Kaminkehrerhandwerks.

Foto: FV SHK Bayern

Markus Knothe, Landesinnungsverband des Bayerischen Kaminkehrerhandwerks.
Bernd Weishaar, Firma Oekosolve AG.

Foto: FV SHK Bayern

Bernd Weishaar, Firma Oekosolve AG.
Tobe Hinrichs, Leda Werk.

Foto: FV SHK Bayern

Tobe Hinrichs, Leda Werk.

Im Anschluss an die Fachverbandsvertreter referierte Tobe Hinrichs vom Leda Werk aus Leer in Ostfriesland in gewohnt professioneller und charmanter Weise über das Thema „Verbrennungsluftversorgung“. Dieses Kapitel erfuhr bei der Überarbeitung der TROL (Technische Regel des Ofen- und Luftheizungsbauerhandwerks) die meisten Neuerungen. Parallel zu dem Vortrag von Tobe Hinrichs und auch der folgenden Referenten entspann sich eine rege Diskussion im Chat der eingesetzten Seminar-Software. Den Chat und den gesamten Seminartag betreuten in gewohnt professioneller Manier die Mitarbeiterin und die Mitarbeiter des Fachverbandes SHK Bayern, Frau Sanja Husinec, sowie die Herren Klaus Rüttiger und René Eberhardt.

Nach einer kurzen Pause führte Bernd Weishaar, Firma Oekosolve AG, zu der immer wieder aufkeimenden Diskussion um (Fein-)Stäube und ihre stetig wachsende Bedeutung im Hinblick auf die Vorgaben der 1. BImSchV aus. Er berichtete über den richtigen Einbau, die Wirkungsweise und den laufenden Betrieb, der von seiner Firma entwickelten Partikelabscheidern „ÖkoTube“.

Nach der Mittagspause übernahmen Herr Markus Knothe vom Landesinnungsverband des bayerischen Kaminkehrerhandwerks die Vortragsgestaltung, indem er über aktuelle Themen und Entwicklungen berichtete, die direkten Einfluss beziehungsweise Bezug zum Ofen- und Luftheizungsbauerhandwerk haben.

Insbesondere führte er zum Thema der Immissionsschutzmessungen an Einzelraumfeuerstätten im Rahmen der 1. BImSchV und anderen verwandten Themen Anmerkungen aus. Ebenfalls ging er auf Fragen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, welche im Chat gestellt wurden, ausführlich ein.

Den Abschluss des Tages bildete die Teamleiterin der Arbeitgeber-Service-Abteilung der Münchener Agentur für Arbeit, Frau Tanja Schmidt. Sie stellte das breite Spektrum an Unterstützungen für Betriebe dar, welches der Arbeitgeberservice des Arbeitsamtes bereithält. Sie nannte beispielhaft die Förderungen für Ausbildung und Weiterbildung, Eingliederungszuschüsse für Personen, die vorher keine Beschäftigung hatten, und natürlich die Plattformen für die Suche nach Auszubildenden, Praktikanten und Fachkräften. Auch ihr Vortrag kam bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sehr gut an, sodass bis zum Ende der Veranstaltung gegen 17.00 Uhr durchgehend mehr als 90 aktive Teilnehmer zugeschaltet waren.

Landesfachgruppenleiter Michael Falger dankte in seinen Schlussworten den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Fachverbandes für die reibungslose und professionelle Organisation des ersten Online-Arbeitsseminars für das bayerische Ofen- und Luftheizungsbauerhandwerk. Sein besonderer Dank galt den Berufskolleginnen und Berufskollegen, die sich so rege am Chat und bis zum Ende der Veranstaltung an den Diskussionen beteiligt hatten. Trotz des guten Erfolges dieses Online-Seminars freue er sich schon wieder auf das Wiedersehen Anfang Februar 2022 in Bad Tölz. Er lud alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer bereits jetzt dazu ein, sich den Termin (3.–5. Februar 2022) zu notieren und nächstes Jahr persönlich wieder im Kurhaus in Bad Tölz dabei zu sein.

Die Technik funktionierte reibungslos während des Online-Seminars.

Foto: FV SHK Bayern

Die Technik funktionierte reibungslos während des Online-Seminars.

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