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Alter Ofen mit neuem Innenleben

Neue Technik inside

Die Hausbesitzer Ingrid und Wolfgang Kieren stellen klar: „Wer einen Kachelofen umweltfreundlich betreibt, spart auch eine Menge Brennstoff.“ Denn der hohe Holzverbrauch war der erste Impuls, um sich mit der Sanierung der Ofen-Heiztechnik auseinanderzusetzen. Und zu der Zeit lief in Rheinland-Pfalz auch noch das 1000-Öfen-Förderprogramm.

Wolfgang Kieren ging das Vorhaben professionell an. Er ließ sich drei Angebote auf den Tisch legen, um die Leistungen der jeweiligen Ofenbauer vergleichen zu können. Seine Entscheidung für Günter Meurers Firma Ofenfreund war schnell klar: „Die anderen Mitbewerber konnten uns keine Garantie dafür geben, dass sie unseren Ofen so modernisieren, wie wir das wollten, nämlich dass die Kachelhülle nahezu unbeschädigt bleibt. Und es wäre auch noch meine Aufgabe gewesen, die neuen Kacheln zu besorgen.“

AUF NUMMER SICHER GEHEN

Da zwei große Kacheln zu entfernen waren, hat Günter Meurer zur Sicherheit den Kontakt mit Rembserhof gesucht, dem Anbieter der Keramikware. Hier erhielt er die Zusage, dass bei Bedarf Ersatz geliefert werden kann. Es ging aber zum Glück nichts in die Brüche.

Mit großer Sorgfalt und viel handwerklichem Geschick erneuerten die Ofenbauer das Innenleben der Holzfeuerstätte. Der moderne Heizeinsatz ist dabei das Herzstück, er ermöglicht eine effiziente und gleichzeitig umweltfreundliche Verbrennung.

Da die Kierens mit dem bisherigen Heizeinsatz und dem schönen großen Sichtfenster lange Jahre zufrieden waren, drängte sich das neueste Modell des Herstellers als Ersatz von selbst auf.

Erst beim Öffnen der Anlage war erkennbar, dass einige Schamottesteine erneuert beziehungsweise ausgebessert werden mussten. „In der Abgasführung haben wir die Rauchrohre ersetzt und die Übergänge zum keramischen Zug erneuert. Wir haben praktisch den Ofen von innen auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Es war natürlich eine Überraschungskiste, weil wir ja nicht gewusst haben, was uns erwartet. Über diesen Aspekt haben wir auch offen mit den Hausbesitzern gesprochen“, so Günter Meurer.

Mit einem modernen Heizeinsatz werden alte -Kachelöfen und Kaminewieder zu zukunftsfähigen Holzfeuerstätten.Und das zum Nutzen für die Umwelt, aber auch für den Geldbeutel.

Günter Meurer, Ofenbauer

Foto:Steffen Henkel

Was hat sich für die Hausbesitzer geändert?

Beim neuen Heizeinsatz gibt es Regelungsmöglichkeiten, die auch genutzt werden, um den Holzverbrauch zu reduzieren. Bei den Kierens erlischt im Winter das Ofen-Feuer nie so ganz. „Ich bestücke den Kachelofen am Abend nochmals, dann hat der morgens noch Glut und dann lege ich das nächste wieder auf – besser gesagt meine Frau. Denn ich gehe spät ins Bett und meine Frau steht früh auf “, so Wolfgang Kieren zur perfekten Arbeitsteilung.

In der Übergangszeit wird die Feuerstelle nur nach Bedarf betrieben. An strengen Wintertagen, wenn es draußen an die Frostgrenze geht, kommt dagegen die Fußbodenheizung dazu. Ein Gasbrennwertgerät sorgt auch fürs warme Wasser im Haus.

Eine Frage, die sich bei Ofenbesitzern immer stellt: Wo kaufen Sie das Holz? Die Antwort bringt Wolfgang Kieren schnell auf den Punkt: Ich nehme das selbst in die Hand. Wir sind eine Gruppe von fünf Leuten, die zusammen in den Wald geht, um Holz zu machen. Dadurch, dass wir zu fünft sind, verfügen wir auch über entsprechendes Equipment.“

Wolfgang Kieren versucht, immer einen Vorrat von um die
30 Raummeter Holz auf Lager zu haben. Das genügt inzwischen, um fast zwei Jahre damit auszukommen. In Öl umgerechnet entspricht das so um die 5.000 Liter, auch hier hängt es von der Holzart ab. „Wir sind sehr froh, dass wir unseren Ofen mit der neuen Technik und den wertvollen Kacheln erhalten konnten, denn er fügt sich perfekt in unser Wohnumfeld ein, passt wunderbar zu unseren Möbeln“, so Wolfgang Kieren.

In diesem Haus der Familie Kieren in Bad Kreuznach übernimmt der Kachelofen einen großen Teil der Wärmeversorgung. Da er zentral zwischen Ess- und Wohnzimmer liegt, kommt dem kompletten Erdgeschoss die angenehme Strahlungswärme zugute. Und wenn‘s richtig mollig warm werden soll, bietet die Ofen-Sitzbank den geeigneten Rückzugsort.

Foto: Steffen Henkel

In diesem Haus der Familie Kieren in Bad Kreuznach übernimmt der Kachelofen einen großen Teil der Wärmeversorgung. Da er zentral zwischen Ess- und Wohnzimmer liegt, kommt dem kompletten Erdgeschoss die angenehme Strahlungswärme zugute. Und wenn‘s richtig mollig warm werden soll, bietet die Ofen-Sitzbank den geeigneten Rückzugsort.
Als Mittelpunkt des Hauses heizt der Kachelofen mit seiner formschönen Ofenbank etwa 200 Quadratmeter Wohnfläche. Durch eine Wendeltreppe gelangt auch viel warme Luft in das obere Stockwerk.

Foto: Steffen Henkel

Als Mittelpunkt des Hauses heizt der Kachelofen mit seiner formschönen Ofenbank etwa 200 Quadratmeter Wohnfläche. Durch eine Wendeltreppe gelangt auch viel warme Luft in das obere Stockwerk.
Der Ofen hat ein klassisches Design, das typisch ist für den Westerwald. Die vielen Motivkacheln haben für die Hausbesitzer auch eine persönliche Bedeutung.

Foto: Steffen Henkel

Der Ofen hat ein klassisches Design, das typisch ist für den Westerwald. Die vielen Motivkacheln haben für die Hausbesitzer auch eine persönliche Bedeutung.
Die Hausbesitzer hatten in den letzten 25 Jahren gute Erfahrungen mit dem Brunner-Heizeinsatz des Kachelofens gemacht. Deshalb wollten sie wieder ein modernes Modell des Herstellers einbauen lassen. Der „HKD 2.2“, gerade Scheibe, schwarzer Anbaurahmen, passt mit seinen Abmessungen genau in den vorgegebenen Raum.

Foto: Steffen Henkel

Die Hausbesitzer hatten in den letzten 25 Jahren gute Erfahrungen mit dem Brunner-Heizeinsatz des Kachelofens gemacht. Deshalb wollten sie wieder ein modernes Modell des Herstellers einbauen lassen. Der „HKD 2.2“, gerade Scheibe, schwarzer Anbaurahmen, passt mit seinen Abmessungen genau in den vorgegebenen Raum.
Wolfgang Kieren macht sein Holz selbst und lagert es im Schnitt drei Jahre lang – nach Holzart und Jahrgang sortiert –, bis es den nötigen Trocknungsgrad erreicht hat. Mit dem neuen Heizeinsatz und der rundum sanierten Technik benötigt er pro Jahr nur noch etwa 16 Raummeter Holz, früher waren es auch schon mal bis zu 28 Raummeter.

Foto: Steffen Henkel

Wolfgang Kieren macht sein Holz selbst und lagert es im Schnitt drei Jahre lang – nach Holzart und Jahrgang sortiert –, bis es den nötigen Trocknungsgrad erreicht hat. Mit dem neuen Heizeinsatz und der rundum sanierten Technik benötigt er pro Jahr nur noch etwa 16 Raummeter Holz, früher waren es auch schon mal bis zu 28 Raummeter.
Gemeinsam genießt das Ehepaar Kieren die Stunden vor dem Kamin.

Foto: Steffen Henkel

Gemeinsam genießt das Ehepaar Kieren die Stunden vor dem Kamin.

Info

BEHUTSAM MIT NEUER TECHNIK AUSGESTATTET

Der wichtigste Wunsch der Hausbesitzer: Die Motivkacheln des Ofens durften durch den Einbau der modernen Technik nicht in Mitleidenschaft gezogen werden. Das war nicht so ganz einfach, deshalb hat der Ofenbauer Günter Meurer vorgesorgt und sich mit Rembserhof Keramik in Verbindung gesetzt. Im Notfall hätte die Firma Kacheln nachproduziert – und das nach über 25 Jahren. „Zum Glück ist nichts passiert, die Keramik blieb heil“, so Meurer.

Neben dem Einbau eines neuen Heizeinsatzes gab es allerdings noch weiteren Sanierungsbedarf. Die Profis haben einige Schamottesteine ausgebessert, in der Abgasführung die Rauchrohre ersetzt und die Übergänge zum keramischen Zug erneuert. Richtig gutes Handwerk war gefragt.

Links und Foto Mitte: Vorsichtig haben die Ofenbauer zwei Kacheln entfernt, um Zugriff auf die Abgasführung zu erhalten. Rauchrohre und die Übergänge zum keramischen Zug galt es zu erneuern. Rechtes Foto: Perfekt, die beiden Frontkacheln sitzen wieder an ihrem Platz.

Fotos: Steffen Henkel

Links und Foto Mitte: Vorsichtig haben die Ofenbauer zwei Kacheln entfernt, um Zugriff auf die Abgasführung zu erhalten. Rauchrohre und die Übergänge zum keramischen Zug galt es zu erneuern. Rechtes Foto: Perfekt, die beiden Frontkacheln sitzen wieder an ihrem Platz.

Info

DATEN & FAKTEN

Heizeinsatz

„HKD 2.2“ von Brunner

Keramik

Rembserhof Keramik
Achim Gelhard
Forsthaus Rembserhof
56235 Ransbach-Baumbach
Telefon 02623/2648
Telefax 02623/4712
info@rembserhof.de
www.rembserhof.de

Ofenbauer

Günter Meurer
Ofenfreund/Kachelofen- und Luftheizungsbau-­Meisterbetrieb
Alzeyer Straße 36
55543 Bad Kreuznach
Telefon 0671/898989-0
Telefax 0671/898989-4
info@ofenfreund.de
www.ofenfreund.de

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