Ein wesentlicher Pluspunkt von Holzbriketts ist der niedrigere Wassergehalt im Vergleich zu Scheitholz. Dies führt zu einem höheren Heizwert und somit zu einer effektiveren Wärmeerzeugung. Kurz: Aus Briketts erhalten Sie deutlich mehr Wärme als aus der gleichen Menge Scheitholz. Darüber hinaus punkten die Holzpresslinge mit ihrer gleichmäßigen und dadurch platzsparenden Form – sie können einfach gestapelt werden und benötigen sehr viel weniger Raum als Holzscheite.
Ebenfalls von Vorteil ist die Sauberkeit der Holzpresslinge. Im Gegensatz zu Kaminholz ist die Oberfläche der Briketts frei von Rinde, Erde, Pilzen oder Insekten, was nicht nur die Lagerung erleichtert, sondern auch für eine saubere Verbrennung mit wenig Asche sorgt.
ENplus-Zertifizierung: Die Garantie für gute Brennstoffqualität
Neben der Sauberkeit und den gleichbleibenden Eigenschaften durch die industrielle Herstellung bieten Briketts einen weiteren entscheidenden Vorteil: Käufer können hochwertige Produkte auf einen Blick am ENplus-Logo erkennen! Um die Zertifizierung zu erhalten, müssen die Briketts streng definierte Grenzwerte einhalten. In einigen Punkten, wie dem Wasser- oder Aschegehalt, gehen die Grenzwerte sogar über internationale Standards hinaus. Der Aschegehalt darf demnach nicht mehr als ein Prozent betragen, was eine besonders effiziente Verbrennung gewährleistet. Um ein hochwertiges Produkt zu erhalten, sollten Käufer daher unbedingt auf das ENplus-Logo mit ID-Nummer auf der Verpackung achten. So ist ein reibungsloser, komfortabler und emissionsarmer Ofenbetrieb garantiert.
So gelingt das Heizen mit Briketts – 6 Tipps für die optimale Nutzung
Mit unseren 6 Tipps für die optimale Nutzung ist das Heizen mit Briketts ganz leicht:
1. Erst zerbrechen, dann in den Ofen: Wer mit den zylinderförmigen Exzenterbriketts (zu erkennen an den Querstreifen) heizt, sollte diese durchbrechen, bevor sie in den Ofen gelegt werden. Die Briketts neigen dazu, sich beim Verbrennen auszudehnen. In kleineren Stücken verkeilen sie nicht und brennen besser ab.
2. Auf die Dichte kommt es an! Ebenfalls beachtet werden sollte die Dichte der Briketts, denn sie beeinflusst die Brenndauer. Je nach Einsatzzweck ist eine schnellere Wärmewirkung oder eine längere Brenndauer gewünscht. Zylinderförmige Holzpresslinge weisen eine höhere Dichte auf und brennen langsamer, während die weniger stark verdichteten Brikettquader für schnellere Wärme im Zuhause sorgen.
3. Klare Kante zeigen: Vorsicht bei offenen Kaminen, denn Briketts mit runder Form können dort leicht vom Rost rollen! Verwenden Sie stattdessen quaderförmige Briketts, um dies zu vermeiden.
4. Grenzwerte einhalten! Briketts aus Baumrinde, Rindenbriketts genannt, werden gerne für die Erhaltung der Glut über Nacht genutzt. Aufgrund der höheren Emissionen ist davon jedoch abzuraten.
5. Effizient heizen: Lassen Sie Briketts nicht über Nacht bei reduzierter Luftzufuhr verbrennen, denn das langsame „Schwelen“ ist nicht besonders effizient.
6. Das freut den Geldbeutel: Im Gegensatz zu Kaminholz werden deutlich weniger Briketts auf einmal gebraucht. Die maximale Leistung des Ofens wird daher viel schneller erreicht und gegebenenfalls sogar überschritten. Also nicht mehr Briketts als nötig nachlegen.
Welche Brikettform ist die richtige für den eigenen Kaminofen?
Um möglichst viel Wärme aus dem Brennstoff herauszuholen, sollte die Brikettform unbedingt zum Kaminofen passen und natürlich auch nach dem gewünschten Effekt ausgewählt werden. Unsere 4 Tipps für verschiedene Ofentypen:
1. Langfristig warm: Für Öfen, die darauf ausgelegt sind, Wärme längerfristig zu speichern, wie Speicher- und Kachelöfen, eignen sich alle Brikettarten – selbst Briketts mit geringerer Dichte, die schneller abbrennen, jedoch den gleichen Heizwert bieten.
2. Schnell auf Betriebstemperatur! Bei Kaminöfen empfiehlt es sich, zunächst Briketts mit niedrigerer Dichte zum Anfeuern zu nutzen, um rasch Wärme zu erzeugen. Später können dann Briketts mit einer höheren Dichte nachgelegt werden, um es im Zuhause möglichst lange warm zu haben.
3. Klein und handlich: Für kompakte Öfen, wie Beistellherde mit kleinem Brennraum, sind die handlichen quaderförmigen Briketts optimal.
4. Pizzabäcker aufgepasst: Für Pizzaöfen sind besonders Briketts gut geeignet, die im Querschnitt recht-, sechs- oder achteckig sind. So vermeiden Sie, dass die Briketts im Ofen herumrollen können.