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EFA-Workshop

Klarheit zur Normenumstellung undWarnung vor unrealistischen Vorgaben im Ökodesign-Prozess

Vorstandsvorsitzender Uwe Striegler eröffnete den Workshop mit einem klaren Appell an Politik und Branche: „Wir brauchen technische Regeln, die Orientierung bieten – keine Hürden aufbauen.“ Er betonte, wie wichtig realistische Übergangsfristen und praxistaugliche Vorgaben sind, damit kleine und mittlere Unternehmen im Ofenbau auch in Zukunft sichere und emissionsarme Geräte anbieten können. „Die EFA steht für einen konstruktiven Dialog – mit der Kommission, mit der Industrie, mit dem Handwerk. Dieser Workshop war dafür ein wichtiger Schritt“, so Striegler. 

Ein zentrales Thema des Treffens war die Koexistenzphase zur EN 16510, die am 9. November 2025 ausläuft. Christian Droll (Rhein-Ruhr Feuerstätten Prüfstelle und EFA-Vorstand) stellte den aktuellen Stand vor und erläuterte die Übergangsregelung mittels sogenannter AoP-Berichte (Assessment of Performance). Sie ermöglichen eine befristete Leistungserklärung auf Basis vorhandener Prüfberichte – vorausgesetzt, eine vollständige Prüfung nach EN 16510 folgt bis spätestens 2027. „Die Zeit drängt. Wer noch keine Strategie hat, sollte jetzt handeln“, mahnte Droll. 

Im zweiten technischen Schwerpunkt gab Dirk Böhringer, technischer Berater der EFA, eine Einführung in die neue DIN 18160-1:2023-02 zur Planung und Ausführung von Abgasanlagen. Die Norm bringt umfassende strukturelle und inhaltliche Änderungen mit sich – etwa zu Luft-Abgas-Schornsteinen, Begriffsdefinitionen und Prüfabläufen – und wurde bereits in die MVVTB aufgenommen. Böhringer hob die gestiegene Komplexität hervor, betonte aber auch die Chance auf mehr Klarheit und Sicherheit in der praktischen Anwendung. 

Ein kurzer politischer Impuls kam von Dr. Johannes R. Gerstner, politischer Berater der EFA. Er stellte die laufende Revision der EU-Ökodesign-Verordnung in den größeren Zusammenhang und rief dazu auf, sich aktiv in die Konsultationsphase bis Ende August einzubringen: „Was jetzt nicht gesagt wird, wird später nicht mehr gehört.“ Es gelte, konstruktiv auf praktikable Lösungen hinzuarbeiten, die technische Innovation ermöglichen, statt sie auszubremsen. Zum Abschluss kündigte die EFA ihre nächste Fachtagung am 16. und 17. Oktober 2025 in der Schweiz an. Uwe Striegler: „Dort wollen wir noch tiefer in die Inhalte eintauchen – und konkrete Positionen der Branche formulieren. Die heutige Veranstaltung hat gezeigt, wie wichtig das ist.“Zum Abschluss kündigte die EFA ihre nächste Fachtagung am 16. und 17. Oktober 2025 in der Schweiz an. Uwe Striegler: „Dort wollen wir noch tiefer in die Inhalte eintauchen – und konkrete Positionen der Branche formulieren. Die heutige Veranstaltung hat gezeigt, wie wichtig das ist.“