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Bundesverband Unternehmer Frauen im Handwerk

In Deutschland gibt es eine Million Handwerksbetriebe: Sie sind die tragende Säule des deutschen Mittelstands, so der Bundesverband UnternehmerFrauen im Handwerk. Hier einige Zahlen dazu.

  • Zirka 75 Prozent aller Handwerksunternehmen werden als Familienbetriebe gemeinsam von Mann und Frau geleitet.
  • Insgesamt 12 Prozent aller Erwerbstätigen und 28 Prozent aller Auszubildenden waren 2019 im Handwerk beschäftigt. Der Umsatz belief sich im gleichen Jahr netto auf etwa 640 Milliarden Euro. Frauen leisten einen wesentlichen Anteil an diesem wirtschaftlichen Erfolg.
  • Fast jede vierte Gründung im Handwerk liegt heute in weiblicher Hand. Jeder fünfte Handwerksbetrieb wird von einer Frau geführt.
  • 17,1 Prozent der Meister-Urkunden wurden 2019 an Frauen ausgehändigt.
  • Nachfolgend finden sich Zahlen einer Studie zur Bedeutung der mitarbeitenden Unternehmerfrauen, die der Bundesverband UFH beim „Institut für Technik der Betriebsführung im Deutschen Handwerksinstitut“ in 2017 in Auftrag gegeben hat.

  • Hinsichtlich der schulischen Bildungsabschlüsse zeigt sich bei den befragten Frauen, dass nahezu 70 Prozent über einen Realschul- oder Hauptschulabschluss verfügen. 31 Prozent besitzen Abitur oder haben die Hochschulreife abgelegt.
  • Mehr als die Hälfte der Unternehmerfrauen hat eine kaufmännische Ausbildung absolviert (60 Prozent). Weitaus weniger schlossen eine soziale (15 Prozent) oder eine handwerkliche Ausbildung (17 Prozent) ab. Etwa fünf Prozent verfügen über den Meisterbrief.
  • 43 Prozent der befragten Frauen haben angegeben, dass sie den Betrieb zusammen mit ihrem Partner gegründet haben.
  • Fast die Hälfte (46 Prozent) der befragten Frauen arbeitet in der Branche des Ausbaugewerbes. Weitere 19 Prozent sind im Bauhauptgewerbe und zirka zehn Prozent in Handwerken für den gewerblichen bzw. den privaten Bedarf beschäftigt. Innerhalb des Ausbaugewerbes ordnenssich über ein Drittel (34 Prozent) der befragten Frauen dem Bereich Sanitär-Heizung-Klima zu.
  • Rund 50 Prozent der Unternehmerfrauen nutzen Angebote von handwerklichen Verbänden wie Innungen oder Verbände der UFH (72 Prozent), um sich weiterzubilden. Ebenso profitieren die Frauen durch den Erfahrungsaustausch und durch Angebote der Handwerkskammer (HWK) und Industrie- und Handelskammer (IHK) profitieren (44 Prozent bzw. 41 Prozent). Auf externe Beratung setzten 23 Prozent.
  • Drei Viertel (75 Prozent) der befragten Frauen sind sozialversicherungspflichtig im Unternehmen beschäftigt. Elf Prozent beziehen ihr Einkommen ohne Sozialversicherungspflicht (vor allem die weiblichen Führungskräfte), neun Prozent sind geringfügig beschäftigt und ein Bruchteil (sechs Prozent) arbeitet unentgeltlich.
  • Wenn männliche und weibliche Führungskräfte als Doppelspitze partnerschaftlich zusammenarbeiten, rundet sich der ganzheitliche Blick auf den Betrieb. Das belegen Studien. Forscher am Washingtoner Peterson Institut formulierten 2016 folgende Formel. Steigt der Anteil der Managerinnen von null auf 30 Prozent, erhöht sich die Ertragskraft um 15 Prozent. Je mehr weibliche Führungskräfte auf der mittleren und oberen Leitungsebene aktiv sind, desto innovativer, effektiver und vielschichtiger gestaltet sich der Arbeitsalltag – und desto mehr Ertrag kann ein Unternehmen erwirtschaften.
  • Mehr Informationen finden Sie unter der Adresse: www.ufh-bv.de